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Driftchallenge: Lang/Lebring

Kein Kraut gegen Pamper

Am 15. und 16. Juli fand im ÖAMTC Fahrtechnik Zentrum Lang-Lebring der dritte von vier Läufen der Drift Challenge statt. Pamper dominierte.

Fotos: ÖAMTC/autosport.at

Am 15. & 16. Juli fand im ÖAMTC Fahrtechnik Zentrum Lang-Lebring in der Steiermark der dritte von vier Läufen der "DUNLOP Drift Challenge Austria 2011 powered by DOTZ-Tuning-Wheels" statt.

Dabei fielen in den Staatsmeisterschafts-Kategorien bereits wichtige Vorentscheidungen. Der steirische Doppel-Staatsmeister Alois Pamper zeigte, dass er im Moment der dominierende Drifter Österreichs ist und holte sich mit dem ersten Platz in der Tageswertung auch seinen ersten Heimsieg.

In der Gesamtwertung (Kategorie Rennfahrzeuge) steht er schon vor dem Finallauf im ÖAMTC Fahrtechnik Zentrum Melk/Wachauring als Staatsmeister fest. Platz zwei in der Tageswertung ging an den Niederösterreicher Georg Comandella vor dem Steirer Martin Köllinger. Den Sieg in der Kategorie der Serienfahrzeuge holte sich der Slowene Luka-Marko Groselj, der nun einen soliden Vorsprung fürs Finale hat.

Spannende Zweikämpfe in der Kategorie Rennfahrzeuge

So klar wie die Ergebnisse war der Ablauf nicht. Alois Pamper dominierte zwar die beiden ersten Wertungsläufe. Doch dann legte Georg Comandella einen fulminanten dritten Lauf hin. Der Niederösterreicher hatte dem steirischen Lokalmatador schon im Vorjahr den Heimsieg weggeschnappt.

Und mit der neuen Bestmarke setzte er Pamper auch heuer unter Druck: Für den Tagessieg musste der Steirer sowohl das Punktemaximum der Jury als auch eine neue Rundenbestzeit aufstellen. Und vor den Augen seiner Fans gelang ihm dieses Kunststück auch. Mit einer grandiosen Fahrt gewann der regierende Staatsmeister im dritten Anlauf endlich sein Heimrennen und konnte sich auch für die Niederlage vom Vorjahr revanchieren.

Für eine Überraschung sorgte Martin Köllinger, der mit einer guten Leistung im ersten Lauf Platz drei eroberte und damit erstmals auf dem Stockerl stand. Die ersten drei der Tageswertung sind auch gleichzeitig die ersten drei in der Kategorie der Rennfahrzeuge.

Luka-Marko Groselj auf Titelkurs bei Serienfahrzeugen, steirische Drifter in kleinen Klassen am Stockerl

Auch in der Kategorie der Serienfahrzeuge ging es eng her. Hier teilte der Herausforderer Thomas Graf (NÖ) das Schicksal von Georg Comandella. Lauf eins und zwei gingen klar an den Titelverteidiger, Luka-Marko Groselj. Graf mobilisierte im dritten Wertungslauf alle Reserven und holte sich mit der Maximal-Punkteanzahl der Jury die Führung.

Doch Groselj nahm die Herausforderung an und legte im letzten Durchgang nochmals nach. Auch er erreichte das Punktemaximum und war auch noch schneller als Graf. Damit holte er sich den Sieg bei den Serienfahrzeugen.

Dritter dieser Kategorie wurde überraschend der Niederösterreicher Martin Simon in einem Fahrzeug der kleinen Hubraumklasse S1, die er damit auch gewann. Zweiter dieser Klasse wurde Mario Kranabetter (NÖ) vor dem steirischen Newcomer Marco Hasenhüttl. In der kleinen Hubraumklasse der Rennfahrzeuge (R1) setzte sich Rupert Schachinger durch.

Er eroberte damit in der Tageswertung auch Rang fünf und kämpfte beim Finale nun mit Christian Gunzinam (NÖ) um den Vizestaatsmeistertitel bei den Rennfahrzeugen. Zweiter der Klasse R1 wurde der Steirer Gert Göberndorfer. Der dritte Platz ging an Romand Helm (NÖ). In der Trophy-Wertung dieser Klasse führt nun Schachinger vor Michael Alfons, der diesmals nur vierter wurde, und Roman Helm.

Top-Leistungen in der Allradklasse

Ganz besonders motiviert waren die Fahrer der Kategorie Allrad-Fahrzeuge. Kaum legte einer der vier Piloten einen guten Lauf hin, toppte ihn schon der nächste. Die Kämpfe in dieser Klasse waren an Spannung kaum zu überbieten.

Nach mehreren Führungswechseln hatte der Deutsche Yavuz Baykara die Nase knapp vor dem Tschechen Martin Jansa vorne. Dritter wurde Bernhard Gassner (OÖ). In der Allrad-Trophy-Wertung liegt Baykara nun vor den punktegleichen Verfolgern Jansa und Gassner, was für das Finale noch einen spannenden Kampf verspricht.

Hannes Danzinger driftet mit dem KTM-X-Bow erstmals aufs Stockerl

Eine Überraschung gelang dem niederösterreischischen Rallye-Profi Hannes Danzinger: Mit dem extrem schwierig zu driftenden KTM-X-Bow fuhr er mit Platz drei in der Klasse S2 (Serienfahrzeuge über 2.500 ccm) erstmals in der heurigen Saison aufs Stockerl.

Eine Premiere für dieses Sportfahrzeug, das noch nie zuvor in einem Drift Wettbewerb einen Pokal erlangte. Die einzige Drift Lady, Brigitte Schmalzl, zeigte einmal mehr Frauen-Power: Sie erreichte in der Steiermark Platz 31 von 55 Startern.

Das große Finale der "DUNLOP Drift Challenge Austria 2011 powered by DOTZ-Tuning-Wheels" findet am 3./4. September im ÖAMTC Fahrtechnik Zentrum Melk/Wachauring statt.

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