MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
GT4 Cup: Assen

Michael Dräbing sprang in die Presche

Renauer Motorsport kehrt mit gemischten Gefühlen zurück aus Assen: Florian Renauer musste vorzeitig abstellen, dafür holte Michael Dräbing Punkte.

Foto: Renauer Motorsport

„Mixed Emotions“ für Renauer Motorsport beim fünften Lauf zum GT4 Cup in Assen: Nach einem vielversprechenden Trainingsbeginn musste Florian Renauer seine Ginetta für das restliche Rennwochenende abstellen. Dafür sprang Michael Dräbing im zweiten Auto mit den Plätzen fünf, sechs und acht gehörig in die Presche.

Das Rennwochenende beim fünften Lauf zum GT4 Cup auf dem holländischen TT Circuit Assen hat für Renauer Motorsport äußerst vielversprechend begonnen.

Am Beginn des ersten freien Trainings, nach acht Runden war Ginetta G50-Pilot Florian Renauer am Zeitenmonitor konstant in den Top 3 zu finden.

„Das hat richtig gut angefangen“, erzählt Teamchef Sepp Renauer. Doch dann spielte die Technik einen Streich: Beim Schalter für die Stromzufuhr der Benzinpumpe trat ein Schaden auf.

„Sicherheit geht immer vor!“

Renauer, zugleich Teamchef und auch Vater von Florian, erklärt: „Die Benzinpumpe befindet sich im Tank, an dem Schalter sind drei Liezen schadhaft gewesen – man kann sich vorstellen, was passiert wäre, wenn ein Funken in den Tank gelangt wäre. So gesehen hatte Florian großes Glück im Unglück. Da wir vor Ort keinen Originalersatzteil auftreiben konnten, war für mich ganz klar, dass wir den Wagen zudecken und an diesem Wochenende nicht mehr in Betrieb nehmen – denn die Sicherheit geht immer vor!“

Florian Renauer war entsprechend enttäuscht: „Ich habe mich wohl gefühlt im Auto und konnte gute Zeiten fahren, die Strecke hat unserer Ginetta gut geschmeckt, denn wie ich schon vorher erkannt hatte, gibt es zwar lange Geraden, aber der kurvige Teil der Strecke war ideal für unser Auto. Es ist sehr schade, dass es dann so früh zu Ende war. Wir hätten hier gute Resultate erzielen können.“

Die Hoffnungen von Renauer Motorsport lagen nun bei Michael Dräbing, der die zweite Ginetta G50 des Renauer Motorsport-Teams pilotiert.

Dräbing gab kräftig Gas

Dräbing konnte die Hoffnungen, die der Teamchef im Vorfeld ausgesprochen hatte, nämlich konstant in den Top 10 zu landen, nicht nur erfüllen, sondern sogar noch übertreffen. Denn Dräbing belegte in den drei Rennläufern die formidablen Plätze fünf, sechs und acht.

Der 29-jährige Michael Dräbing war entsprechend glücklich und erklärte: „Ich bin vollkommen happy, besser hätte es für mich gar nicht laufen können. Natürlich tut es mir leid, dass Florian nicht fahren konnte.“

Einen kleinen Vorteil hatte die Nichtteilnahme dann doch für Florian Renauer: Er konnte die Heimreise früher als vorgesehen antreten, schließlich musste er am Montagmorgen früh aufstehen: Die Musterung beim österreichischen Bundesheer stand auf dem Programm.

Alle drei Rennsiege holte sich in Assen der italienische Lotus-Pilot Stefano d’Aste. Die Titelentscheidung im GT4 Cup fällt demnach beim Finale in Zandvoort – dort werden auch wieder Florian Renauer und Michael Dräbing um möglichst viele Punkte für den GT4 Cup kämpfen.

News aus anderen Motorline-Channels:

GT4 Cup: Assen

Weitere Artikel:

Helmut Marko: Abschied bahnt sich an

Marko und Red Bull: Zeichen stehen auf Abschied

Helmut Marko steht vor dem Rückzug aus seiner Funktion als Motorsport-Berater von Red Bull in der Formel 1 - trotz eines ursprünglich bis 2026 laufenden Vertrags

Großer Fehler von Marko

Nun folgt die prompte Entschuldigung

Eine Fehldeutung nach dem Rennen führte zu heftigen Online-Reaktionen: Mit Abstand räumt Red Bull die Vorwürfe gegen Antonelli nun offiziell aus

Der Abschied von Helmut Marko wirft Fragen über Red Bulls Stabilität und Verstappens Zukunft auf - Hinter den Kulissen gab es wichtige Entwicklungen

Liam Lawson wird bei den Racing Bulls 2026 eine weitere Chance erhalten und einen neuen Teamkollegen bekommen: Arvid Lindblad gibt sein Formel-1-Debüt

Formel 1 Abu Dhabi: Bericht

Lando Norris feiert seinen ersten Titel!

Lando Norris hat mit einem dritten Platz seinen ersten WM-Titel in der Formel 1 eingefahren - Der Sieg in Abu Dhabi nützte Max Verstappen nichts

Geheimplan für 24h Nürburgring?

Verstappen testet Mercedes-AMG GT3

Warum Max Verstappen in Estoril einen AMG-Boliden mit Red-Bull-Logos testete, wie sein Mercedes-Plan für die Nordschleife aussieht und wovon der Start 2026 abhängt