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Histo Cup: Salzburgring

Ein annähernd perfektes Jahr

Norbert Lenzenweger, der neue Youngtimer-Meister und Markus Fink blicken auf eine erfolgreiche und überlegene Saison im BMW M3 E30 zurück.

Fotos: Fink Motorsport/Drivestyle

Bereits 2005 war er erstmals Histo-Cup Gesamtsieger, vor einem Jahr viel umjubelter Botschafter des historischen Motorsports im 450 PS starken Formula Le Mans-Prototypen. Mit dem Meistertitel bei den Youngtimern fügt Norbert Lenzenweger seiner Karriere nun ein weiteres Highlight hinzu.

Nach seinem elften Saisonsieg und einem weiteren zweiten Platz beim Jochen Rindt-Revival vergangenes Wochenende am Salzburgring liegt der 41-jährige Oberösterreicher vor dem Saisonfinale in Monza nun uneinholbar in Führung.

Auch wenn Teamchef und Vorjahresmeister Markus Fink nach einem Dreher beim zweiten Lauf in Salzburg nur noch theoretische Chancen auf den Vizemeistertitel hat, so war 2011 doch ein annähernd perfektes Jahr für das Team Fink Motorsport, powered by PHI OIL.

Die Sonne strahlte an diesem spätsommerlichen Sonntag in Salzburg mit Norbert „Lenzi“ Lenzenweger um die Wette: 17 Punkte hatten dem Freistädter vor den beiden Rennen auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke im Nesslgraben noch gefehlt, um den vorzeitigen Titelgewinn bei den prestigeträchtigen Youngtimern zu fixierten; exakt deren 18 holte der BMW-Pilot am vorletzten Rennwochenende heim nach Freistadt. „Es fühlt sich schon sehr, sehr gut an.

Aus sportlicher Sicht ist der Meistertitel bei den Youngtimern sicher über meine bisherigen Erfolge im alten BMW 3,5 CSI oder der GT3-Ginetta zu stellen. Ganz einfach, weil unser BMW vom Fahrgefühl schon sehr nahe dran ist an den modernen Tourenwagen“, so Lenzenwegers erste Stellungnahme nach der Zieldurchfahrt.

Im Moment des Triumphs vergaß der frischgebackene Champion nicht darauf, den maßgeblichen Unterstützern zu danken: „Wie jeder weiß, läuft im Motorsport ohne dem richtigen Sponsor gar nichts. Ohne unseren Hauptsponsor, der Ölmarke PHI OIL, wäre eine Traumsaison wie diese nicht möglich gewesen.

Dazu kommt die Perfektion, mit der Markus Fink und sein Team das Projekt im vergangenen Winter aus der Taufe gehoben haben. Dass wir bei 14 strapaziösen Rennen so gut wie keine technischen Problemen zu beklagen hatten, spricht sowohl für die Arbeit des Teams, als auch für die Qualität der Produkte von Phil Oil. “

Zur Erinnerung: Das Meisterauto Lenzenwegers, der BMW M3 E30 aus dem Jahre 1986 mit dem 380 PS starken 3-Liter-Sechszylinder aus dem Nachfolgemodell E36, war nach sieben Monaten Bauzeit erst unmittelbar vor dem Saisonauftakt am Red Bull Ring fertig geworden. In Spielberg begann der von Grund auf neu aufgebaute Bolide auch die eindrucksvolle Siegesserie, an deren logischem Ende nun der Meistertitel steht.

„Es wäre gelogen, wenn wir nicht ein wenig darüber enttäuscht wären, dass Markus den Vizemeistertitel aus eigener Kraft nicht mehr erreichen kann“, gab Norbert Lenzenweger ehrlich zu. „Die teaminterne Zielsetzung war ganz klar auf einen Doppelsieg ausgerichtet, ganz gleich, in welcher Reihenfolge. Aber die Zusammenarbeit zwischen Markus und mir steht erst am Anfang und ist sogar auf Expansion ausgerichtet.“

Bleibt also abzuwarten, in welcher Formation das Vorzeige-Duo der historischen Motorsportszene in der Saison 2012 erneut angreifen wird...

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