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Offizielles Aus für das Red Bull Racing Team

Das Hauptquartier in Östereich bestätigt den NASCAR-Ausstieg mit Saisonende 2011; massive Rückendeckung kommt von Motorenpartner Toyota.

Es war eine turbulente NASCAR-Woche: Am späten Montag Nachmittag kamen erste Gerüchte in Umlauf, wonach sich das Red Bull Racing Team mit Saisonende zurückziehen würde. Am Dienstag Abend folgte eine Telefonkonferenz, in deren Rahmen Teamchef Jay Frye den Ausstieg kommentierte. In der Zwischenzeit hat nun auch das Hauptquartier in Österreich auf Anfrage von motorsport-total.com das Aus bestätigt.

"Fünf Jahre nach dem Einstieg in die NASCAR Sprint Cup Series hat sich Red Bull zum Rückzug aus der Rennserie per Ende der Saison 2011 entschlossen", heißt es aus Fuschl. Damit ist es endgültig offiziell: Frye und Co müssen sich in den verbleibenden Monaten um neue Partner und Investoren kümmern, soll das Team auch ohne Unterstützung aus Salzburg weiter bestehen bleiben. Dabei erhalten sie jedoch kräftige Rückendeckung.

Motorenpartner Toyota steht Gewehr bei Fuß und will die langjährige Verbindung nicht kampflos aufgeben. "Ich interessiere mich sehr dafür, wie weit Jay in Sachen neue Investoren und Partner kommen kann", erklärte Lee White, der Chef von Toyota Racing Development, am Mittwoch in den USA. "Wenn er daran interessiert sein sollte, unsere Beziehung aufrecht zu erhalten, werden wir ihm alle Zeit der Welt geben. Das gilt natürlich auch für den Fall, dass es neue Besitzverhältnisse geben wird."

Mit anderen Worten: Toyota will das etwa 150 Mann starke Team als Partner halten. Aus gutem Grund: "Seit 2007 war es unser Ziel, etwa 25 Prozent des Sprint-Cup-Feldes zu repräsentieren. Das sind acht oder neun Autos. Mit Joe Gibbs Racing, Michael Waltrip Racing und Red Bull haben wir das geschafft. Jetzt würden wir auf sechs Teams reduziert, wobei es sowohl bei Gibbs als auch bei Waltrip Potenzial für ein viertes Team gibt. Damit hätten wir wieder acht."

Doch ob dies schon für 2012 umgesetzt werden kann, ist mehr als zweifelhaft; neue Toyota-Teams sind kurzfristig auch nicht in Sichtweite. "Da gibt es niemanden", verrät White. "Im Paddock stehen alle langfristig unter Vertrag." Daher verwundert es nicht, dass Toyota Interesse an einem Weiterbestehen des ehemaligen Red Bull Racing Team hat. "Jay Frye besitzt viel Erfahrung und gute Kontakte. Wir wünschen ihm nur das Beste und freuen uns auf eine gemeinsame Zukunft. Unser Vertrag läuft noch eine Zeit lang, und wir würden, wenn alles glatt geht, gerne darüber sprechen, die Beziehung zu verlängern."

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