
WEC: News | 04.07.2013
„Ein Rennen in Deutschland wäre enorm wichtig“
Die Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC wird 2014 ihren Kalender mit einem weiteren Rennen erweitern, Deutschland-Rennen folgt 2015.
Mit der Rückkehr von Porsche wird die Le-Mans-Szene weltweit im kommenden Jahr noch mehr Schwung aufnehmen. Die Serienverantwortlichen arbeiten derzeit am Rennkalender für 2014. Man möchte die WEC um mindestens ein Rennen ausbauen. Ein weiterer Lauf in den USA steht ebenso zur Diskussion wie mögliche Rennen in Indien oder Russland. Der Plan, mit der Serie bereits 2014 in Deutschland anzutreten, lässt sich offenbar nicht realisieren.
Die WEC soll laut Serienboss Gerard Neveu auf dem Nürburgring fahren. Entsprechende Pläne werden seit Monaten vorangetrieben. "Wir sind in Kontakt, aber die Verhandlungen gestalten sich schwierig. Das liegt am derzeitigen Verkaufsverfahren. Wir bekommen Unterstützung von Christian Schacht (DMSB-Generalsekretär), aber ich sehe kaum Chancen für 2014. Das Folgejahr ist wohl realistischer", sagt der Franzose.
An diesem Wochenenden gastiert die Formel 1 in der Eifel. Der Rennbetrieb wird also auch im laufenden Bieterverfahren aufrecht erhalten. Für einen neuen Vertrag mit der WEC müssen allerdings die Besitzverhältnisse möglichst vorher geklärt sein. "Ein Rennen in Deutschland wäre enorm wichtig. Wir werden ab 2014 Porsche und Audi haben - also zwei deutsche Hersteller in der LMP1. Hinzu kommt Toyota, deren Entwicklungsabteilung TMG in Köln ansässig ist. Ich hoffe also sehr, dass wir eine Veranstaltung auf dem Nürburgring haben können", so Neveu.
Der Kontakt zur deutschen Motorsport-Behörde DMSB sowie zu den aktuell Verantwortlichen am Nürburgring wird gepflegt. Die großen WEC-Hersteller pochen auf einen deutschen Lauf im Kalender. Ein Start der Serie in der Eifel dürfte 2015 Realität werden. "Für 2014 ist es mittlerweile fast schon zu knapp. Wir müssen den kompletten Rennkalender des kommenden Jahres spätestens im September zusammen und fixiert haben", erklärt WEC-Promoter Neveu.