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WEC: News

Neveu: „Wir sind voll auf Kurs“

Der Serienchef der Langstrecken-Weltmeisterschaft, Gererd Neveu zeigt sich mit der Entwicklung der WEC zufrieden und will weiter expandieren.

Die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) befindet sich inmitten des zweiten Jahres ihres Bestehens und Gerard Neveu, der die WEC-Geschicke als Serienchef leitet, zeigt sich mit dem aktuellen Stand der Dinge zufrieden. Mehr noch: Der Franzose sieht das Wachstum der Serie noch längst nicht am Ende angekommen und verweist auf das Konzept der Serie.

"Wir freuen uns, in diesem Jahr mehr Fans, mehr Medien und mehr Autos in der Startaufstellung begrüßen zu dürfen. Das zeigt, dass wir 2013 besser dastehen als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Es gibt ein gesteigertes Interesse an der Weltmeisterschaft, die weiter wachsen wird. Ich möchte aber daran erinnern, dass wir einen Plan bis Ende der Saison 2015 haben. Im Zuge dieses Vierjahresplans befinden wir uns in der zweiten Saison absolut auf Kurs", so Neveu.

Als wichtigste Schritte, die für die laufende Saison unternommen wurden, bezeichnet der WEC-Boss die Vergabe der TV-Rechte an Eurosport beziehungsweise TV Globo. "Das garantiert uns in den beiden wichtigen Märkten Europa und Südamerika eine exzellente Berichterstattung. Unsere potenzielle Zuschauerzahl haben wir dadurch von 80 auf knapp 500 Millionen nach oben geschraubt", rechnet der Franzose vor und macht darüber hinaus Fortschritte in den Bereichen "Organisation der Rennen" und "Aufrechterhaltung des Le-Mans-Geistes in Einklang mit einer Kostenkontrolle" aus. Den eingeschlagenen Weg müsse man nun konsequent weiterverfolgen.

Dank des für die Saison 2014 feststehenden Neueinstiegs von Porsche in die LMP1-Klasse gewinnt die WEC weiter an Attraktivität. Zudem wird Rebellion mit einem neuen, in Kooperation mit Oreca aufgebauten, LMP1-Auto antreten. "All diese Bekanntgaben sind keine echte Überraschung", meint Neveu und unterstreicht: "Die Saison 2013 war von Beginn an als Übergangsjahr gedacht. Wir wussten aber, dass einige Teams im Hinblick auf die neuen Regeln für 2014 neue Autos entwickeln. So wurden wir von Rebellion und Porsche über die Vorbereitungen informiert. Die spannende Frage wird jetzt sein, wie die neuen Regeln in der Praxis funktionieren."

Was den Rennkalender betrifft, so bleiben die 24 Stunden von Le Mans natürlich auch in der WEC-Saison 2014 das Kronjuwel. "Le Mans ist nicht einfach nur ein Rennen in unserem Kalender, es ist das Rennen. Zusammen mit Indianapolis und Monaco ist es eines der größten Rennen der Welt, wenn nicht sogar das größte", stellt Neveu heraus und versichert: "Es ist uns eine große Ehre, Le Mans im WEC-Kalender zu haben und zu wissen, dass uns der ACO für dieses Rennen willkommen heißt." Neben dem Prestigefaktor sticht Le Mans für die WEC-Teams angesichts der doppelten Punkte auch aus sportlicher Sicht heraus.

Die diesjährige Ausgabe des Langstreckenklassikers an der Sarthe liegt inzwischen hinter den Teams, doch noch stehen fünf Saisonläufe bevor. Nach der zweiten Auflage der 6 Stunden von Sao Paulo (1. September) steht das WEC-Debüt auf dem Circuit of The Americas (CoTA) in Austin an. Dort treten die Teams am 21./22. September im Rahmen einer Doppelveranstaltung mit der American-Le-Mans-Series (ALMS) an. Anders als noch bei den 12 Stunden von Sebring im vergangenen Jahr wird es aber nicht ein Rennen mit getrennten Wertungen geben. Stattdessen fährt die ALMS in Austin am Samstag, die WEC am Sonntag.

Im letzten Saisondrittel stehen wie im Vorjahr die Rennen in Fuji, Schanghai und Sakhir an. An letztgenanntem Ort in der Wüste von Bahrain findet in diesem Jahr das Saisonfinale statt. Neveu ist überzeugt, bei der zweiten Auflage mehr Zuschauer anziehen zu können. "Die 6 Stunden von Bahrain waren im vergangenen Jahr nicht das beliebteste Rennen. So viel steht fest. Die Organisation war aber sehr beeindruckend und im Fahrerlager freut man sich auf die Rückkehr. Wie für die meisten anderen Events gilt auch für Bahrain: Wir haben einen Dreijahresvertrag, der uns die Möglichkeit gibt, das Rennen langsam, aber richtig wachsen zu lassen."

Mit dem Rennkalender für die Saison 2014 sei laut Neveu nicht vor der September-Sitzung des FIA-Weltrats zu rechnen. Der WEC-Boss verrät derzeit nur so viel: "Wir werden im Kalender aller Voraussicht nach dieselben kontinentalen Blöcke wie in diesem Jahr wiederfinden. Was die genauen Austragungsorte der Rennen betrifft, werden wir uns vor September nicht äußern, weil die Verhandlungen noch laufen."

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