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Formel 1: News

Er ist der Meister, der weiß, worum es geht

Niki Lauda über sein enges Verhältnis zu Formel 1-Boss Bernie Ecclestone und warum die beiden innerhalb von fünf Sekunden einer Meinung sind.

Niki Lauda und Bernie Ecclestone - sie sind seit Jahrzehnten Weggefährten. Der Österreicher ist wie der Brite für seine direkten Aussagen bekannt, beide sind "Originale" und aus der Formel 1 nicht wegzudenken. Und ihre Wege kreuzen sich immer wieder: Ende der 1970er-Jahre machte der damalige Brabham-Teamchef Ecclestone dem Ferrari-Champion ein Angebot und lotste ihn in seinen Rennstall. Mit dem angepeilten WM-Titel wurde es zwar nichts, die Verbindung zwischen den beiden blieb aber bestehen.

Bis vor einigen Monaten, als Mercedes den Österreicher engagierte, um die ins Stocken geratenen Verhandlungen über ein neues Concorde-Agreement wieder auf Kurs zu bringen. Und siehe da - die Rechnung ging auf, Lauda überbrückte den Graben zwischen Mercedes und dem Formel-1-Zampano und wurde schließlich mit dem Posten des Aufsichtsrats-Vorsitzenden belohnt.

Doch was macht die gute Beziehung zwischen Lauda und Ecclestone, die sich beide nicht hinter Freundlichkeiten verstecken, aus? "Lasst es mich so sagen", versucht sich der dreifache Weltmeister gegenüber Formula1 in einer Erklärung. "Ich habe eine ganz klare Beziehung zu meinem Ex-Boss Ecclestone. In der Formel 1 passieren so viele Dinge, aber eines hat sich nie geändert: Ich gehe zu ihm, und wir schauen uns in die Augen - und innerhalb von fünf Sekunden wissen wir, wohin der Weg geht."

Abgesehen von der Geradlinigkeit, die die beiden aneinander schätzen, gibt es laut Lauda eine klare Rollenverteilung: "Er ist der Meister, der weiß, worum es ihm geht, und ich sage, worum es den anderen Leuten geht. Wir hatten nie ein Problem, eine brauchbare Lösung zu finden. Ich bin geradlinig, und er wurde auch so geboren. Deswegen tue ich mir mit ihm leicht."

Und das, obwohl die beiden oft in Situationen miteinander zu tun hatten, die durchaus Konfliktpotenzial bergen. Das ist Lauda bewusst: "Ich bin mit Bernie schon den Großteil meines Lebens in Kontakt - als ich für ihn gefahren bin, sogar, als ich nur meinen TV-Job bei RTL gemacht habe. Zuletzt wurde es noch intensiver, weil ich Mercedes half, um wieder auf Kurs zu kommen. Damit begannen die Gespräche, ob ich Vorsitzender werden sollte - das hat sich entwickelt, und jetzt bin ich hier."

Auch Ecclestone findet die Beziehung zu Lauda äußerst fruchtbar. "Man lernt jeden Tag etwas", sagt der 82-Jährige gegenüber Formula1.com. Wenn ich mit Niki über etwas spreche, dann bekomme ich neue Ideen - und ich glaube, das gilt umgekehrt auch für Niki."

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