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Formel 1: News

Wie die Steiermark von der Formel 1 profitiert

Die Nachricht über die Rückkehr der Formel 1 ins österreichische Spielberg war ein echter Paukenschlag, mit dem keiner so richtig rechnen konnte.

Die Vorfreude der Österreicher auf den Grand Prix ist schon jetzt riesig: Bereits kurz nach Verkündung des Termins (6. Juli 2014) liefen die Telefone heiß. Tickets gibt es allerdings noch nicht und auch mit Hotels sieht es schon ein Jahr vorher recht eng aus. Die Hotels Dietrich Mateschitz' sind bereits komplett reserviert und auch im Ort werden Schlafplätze knapp: "Wir waren bereits gestern für das Formel-1-Wochenende ausgebucht", verrät der Wirt eines Spielberger Gasthauses.

Besonders wirtschaftlich bedeutet das Rennen einen großen Schub für die Region. Das Gastspiel auf dem Red-Bull-Ring könnte zu einer Verdoppelung der Bruttowertschöpfung (2012: 43 Millionen Euro) führen: "Vorsichtig geschätzt, wobei man noch nicht weiß, wie der Veranstaltungskalender ausschaut. Die Formel 1 hat eine Ausstrahlung auf die Region, die sich gewaschen hat", formuliert Florian Schwillinsky vom International Central Europe Institute, der im Auftrag des Landes Steiermark das Projekt Spielberg begleitet, gegenüber der APA. Schon 2012 war er zu dem Ergebnis gekommen, dass jeder Förder-Euro 22 Euro an privater Nachfrage stimuliere.

Hinzu kommen die neuen Stellen: Direkt am Ring sollen 200 Arbeiter beschäftigt werden, in der Tourismus- und Freizeitbranche der Region seien es etwa 600 neue Jobs. "Der internationale Werbewert, der Imagewert, der durch die Formel 1 hinzukäme, ist mit Kitzbühel vergleichbar", ist sich Schwillinsky sicher. Trotz alledem dürfe man die wirtschaftlichen Effekte eines Einmal-Ereignisses nicht überschätzen.

Der österreichische Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner rechnet ebenfalls mit positiven Effekten für die Region: "Das Comeback der Formel 1 ist ein stimmiges Signal für das Autoland Österreich und nützt sowohl der regionalen Wirtschaft als auch unserem Tourismus, weil die Formel 1 weltweit erfolgreich vermarktet wird." Die Sport- und Tourismusmarke Österreich werde damit durch die international zusätzliche Aufmerksamkeit gestärkt.

Selbst für den Bürgermeister von Spielberg, Manfred Lenger, kam die Entscheidung sehr überraschend: "Die Hoffnung hat immer gelebt. Dass es so schnell gehen wird, hätte niemand gedacht. Wirtschaftlich und touristisch ist das eine Riesengeschichte." Auch die Anwohner geben sich gelassen: "Das bringt Geld in die Region", so eine ältere Frau. Der Lärm mache ihr nichts aus: "Früher nicht und auch jetzt nicht, wo ich schon schlechter höre." Ein anderer 60-jähriger Spielberger stimmt ihr zu: "Der Lärm ist wegen der Eurofighter in Zeltweg Alltag."

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