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GP2: Abu Dhabi

Fabio Leimer neuer GP2-Champion

Ein vierter Platz reichte Fabio Leimer, um sich zum neuen GP2-Champion zu krönen. Den Sieg feierte Alexander Rossi, der Österreicher Rene Binder wurde 15.

Fotos: GP2, Photo4

Der Kampf um den Meistertitel in der GP2 2013 ist entscheiden, der neue Champion heißt Fabio Leimer (Racing Engineering). Nachdem sein erster Verfolger Sam Bird (Russian Time) im Hauptrennen von Abu Dhabi ohne Punkte blieb, reichte dem Schweizer Rang vier, um schon vor dem abschließenden Sprintrennen am Sonntag den Titel unter Dach und Fach zu bringen.

Leimer ist nach Nico Rosberg, Timo Glock und Nico Hülkenberg der vierte deutschsprachige Titelträger in der Geschichte der GP2. Der Rennsieg im Hauptrennen ging an Alexander Rossi (Caterham).

Die Vorentscheidung im Titelkampf fiel bereits zu Beginn des Rennens des Rennens. Der erste Startversuch musste abgebrochen werden, nachdem Nathanel Berthon (Trident) den Motor seines Fahrzeugs abgewürgt hatte. Beim Start in die zweite Aufwärmrunde blieben auch Berthons Teamkollege Gianmarco Raimondo und Adrian Quafie-Hobbs (Hilmer) in der Startaufstellung stehen und wurden in die Boxengasse geschoben.

Beim zweiten Start nahm dann das Unheil für Bird seinen Lauf. Das Fahrzeug des Briten rollte kurz an, doch dann starb auch sein Motor ab. Da waren die Startampeln jedoch schon erloschen, und der wild mit den Armen schwenkende Bird hatte Glück, dass er auf Startplatz zwei nicht von den nachfolgenden Autos getroffen wurde. Vom Ende des Feldes aus startete Bird zwar eine Aufholjagd, die ihn allerdings nur auf Platz zehn führte.

So konnte Leimer, der von Position vier aus gestartet war, ein kontrolliertes Rennen fahren. Der Schweizer fuhr lange Zeit auf Position drei, musste sich aber drei Runden vor Rennende noch Marcus Ericsson (DAMS) geschlagen geben. Doch das spielte letztendlich keine Rolle mehr. Durch die zwölf Punkte für Platz vier vergrößerte Leimer seinen Vorsprung auf Bird auf 18 Punkte.

Da im morgigen Sprintrennen maximal noch 17 Punkte zu vergeben sind, ist Leimer der Titel nicht mehr zu nehmen. Dies war dem 24-Jährigen nach der Zieldurchfahrt zunächst gar nicht bewusst. Ungläubig fragte er am Boxenfunk: "Habe ich es wirklich?" Erst nachdem ihm sein Team vorgerechnet hatte, dass er nicht mehr eingeholt werden kann, brach Leimer in Jubel aus.

Der Kampf um den Sieg im Hauptrennen war eine Angelegenheit zwischen Rossi und Jolyon Palmer (Carlin). Palmer hatte nach dem Start zunächst die Spitze übernommen und führte das Feld 20 Runden lang an. Nach seinem Boxenstopp fiel er aber hinter Polesetter Rossi zurück. Dieser setzte sich mit einer Reihe schneller Runden vom Briten ab und verteidigte die Führung auch nach einer Safety-Car-Phase, die sieben Runden vor dem Rennende nach einer Kollision zwischen Sergio Canamasas (Caterham) und Mitch Evans (Arden) ausgerufen wurde.

Für Rossi war es der erste Sieg in seiner GP2-Karriere, zudem gewann zum ersten Mal ein US-Amerikaner ein Rennen der GP2. Hinter Palmer, Ericsson und Leimer kam Dani Clos (MP) als starker Fünfter ins Ziel, gefolgt von James Calado (ART), Felipe Nasr (Carlin) und Johnny Cecotto jun. (Arden), der als Achter des Hauptrennens morgen von der Pole-Position des Sprintrennens starten wird.

Daniel Abt (ART) zeigte nach dem erneut desaströsen Qualifying mit Radverlust und Strafe von Startplatz 25 aus sein wohl stärkstes GP2-Rennen, fuhr durchs Feld und kam schließlich auf Rang neun ins Ziel. Platz acht und die Pole-Position für das Sprintrennen verpasste der Kemptener nur um 0,9 Sekunden, dennoch darf sich der 20-Jährige über das dritte Punkteresultat der Saison freuen.

Quaife-Hobbs, der dem Feld nach dem Problem beim ersten Startversuch aus der Boxengasse hinterher fahren musste, wurde Elfter, sein Hilmer-Teamkollege Jon Lancaster war schon in er ersten Runde nach einer Kollision mit Tom Dillmann (Russian Time) ausgeschieden, in deren Folge das Safety-Car erstmals ausrücken musste.

Simon Trummer (Rapax) beendete das Rennen nach drei Boxenstopps inklusive einer Durchfahrtstrafe wegen des Verursachens einer Kollision auf Position 13, Rene Binder (Lazarus) kam als 15ter ins Ziel.

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