
Motorsport: News | 26.08.2013
Christopher Höher als „Titelhamster“
Christopher Höher krönte sich zum jüngsten Österreichischen Rennwagen-Staatsmeister – er ist 16 Jahre, drei Monate und fünf Tage alt.
Fotos: Harald Schwarz / SMW-MEDIA.com
Gerade einmal 16 Jahre, 3 Monate und 5 Tage alt – doch schon jetzt kann man Chris Höher aus Spittal an der Drau als einen außergewöhnlichen „Titelhamster“ bezeichnen.
Nachdem der Kärntner bereits voriges Jahr mit 15 Jahren der jüngste OSK-Pokalsieger im österr. Automobilrennsport wurde und sich heuer vorzeitig den Gesamtsieg im Remus-Formel 3-Pokal und auch den FIA CEZ Titel bei den Rennwagen holte, sicherte er sich nun beim ersten Formelrennen am Slovakiaring, ebenfalls vorzeitig, den Gesamtsieg in der Internationalen Österreichischen Rennwagenmeisterschaft 2013.
Mit seinen bislang eingefahrenen 225 Punkten kann er bei den noch zu fahrenden Rennen weder vom Polen Jakub Smiekowski (85 Punkte) noch von seinem Teamchef und Titelverteidiger Franz Wöss (51 Punkte) eingeholt werden.
Das starke Teilnehmerfeld im Formelrennen (24 Piloten aus 6 Nationen) war geprägt von den starken Formula Master, angeführt vom Schweizer Christof von Grüningen, gefolgt von den beiden Ungarn Chanoch Nissany und Kriztian Fekete.
Chris Höher konnte mit seinem Formel 3 Dallara-Spiess die Phalanx durchbrechen und sich sowohl im Training als auch im Rennen an zweiter Stelle platzieren und sicherte sich so die dritte Meisterschaft in dieser Saison.
Das Formelrennen am Sonntag wurde bei düsterem Wetter begonnen. In der Einführungsrunde setzte dann leichter Regen ein, der im Laufe des Rennens immer stärker wurde. Chris Höher riskierte nichts. Ihm hätte ein fünfter Platz genügt um auch den internationalen ESET V4 CUP zu gewinnen.
Gleich nach dem Start reihte er sich hinter Christof von Grünigen und vor Chanoch Nissany auf Platz zwei ein. Der mit Slicks im Regen sehr stark fahrende Petr Trnka machte enormen Druck auf Nissany und zwang diesen in einen Dreher, der dadurch wertvolle Punkte in der ungarischen Meisterschaft verlor.
Nach einem Unfall eines ungarischen Piloten aus dem Chabr-Team in der Reifenstapelschikane kam fünf Runden vor Schluss das Safety-Car auf die Strecke und zwei Runden danach brach die Rennleitung mit der roten Flagge ab. Sieger Christof von Grünigen im Formula Master vor Chris Höher im Formel 3 Dallara 305-Spiess und Balazs Pödör im Formel 3 Dallara 308-Fiat.