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Porsche Carrera Cup: Lausitzring

Licht und Schatten für Zawotec

Sascha Halek konnte beim Rennen des Porsche Carrera Cup Deutschland am Lausitzring überraschend sein bisher bestes Ergebnis erzielen.

Zwei Wochen nach dem Heimrennen am Red Bull Ring stand an diesem Wochenende für das Team ZaWotec auf dem Lausitzring das bereits vierte Rennwochenende des Porsche Carrera Cup Deutschland auf dem Programm. Und auch dieses Mal überzeugte die rot-weiß-rote Mannschaft rund um Teamchef Mario Wolf mit starken Leistungen: Erstmals in seiner noch jungen Karriere fuhr Sascha Halek inmitten der Elite des prestigerechen Markenpokals und holte beim zweiten Rennen am Sonntag den sensationellen 11. Rang. Weniger Glück hatte Marko Klein: Der 35-jährige Steirer – in der Steiermark mit zwei Top-10-Platzierungen noch Held des Wochenendes – blieb mit den Rängen 15 und 20 weit hinter den eigenen Ansprüchen zurück.

Wie eng Licht und Schatten im Motorsport aneinander liegen, erfuhren die Mannen des Teams ZaWotec beim vierten Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland am Eurospeedway Lausitz: Anders als noch vor zwei Wochen am Red Bull Ring konnten Marko Klein und Sascha Halek auf der 4,5 Kilometer langen Strecke nördlich von Dresden nicht auf die Erkenntnisse ausführlicher Testfahrten zurückgreifen. Umso höher ist die Leistung von Sascha Halek einzuschätzen, der mit Platz 11 im zweiten Lauf am Sonntag erstmals in seiner Karriere an die Top 10 im Carrera Cup Deutschland anklopfte. „Das heutige Ergebnis ist genau das, was man nach so einer langen Durststrecke braucht“, so Halek, der im bisherigen Saisonverlauf mehr als einmal schuldlos aus dem Rennen geworfen worden war. „Platz 11 ist eine super Motivation fürs ganze Team, aber natürlich auch für mich persönlich.“

Dabei hatte es in den freien Trainings noch nicht nach einer weiteren Sternstunde für das Team aus dem steirischen Fürstenfeld ausgesehen. „Angesichts der enormen Leistungsdichte in der Meisterschaft ist es fast unmöglich, fehlende Testkilometer noch am Rennwochenende aufzuholen, beurteilte Marko Klein die Lage noch am Freitagabend. „Man muss mit einem fertigen Setup an die Rennstrecke kommen, ansonsten ist man im nirgendwo.“ Um das Manko der fehlenden Streckenkenntnisse auszugleichen, erkundeten die beiden Piloten den Eurospeedway Lausitz zu Fuß – eine Taktik, die aufgehen sollte. „Vom Training zum Qualifying habe ich allein eine Sekunden durch das Feintuning der Ideallinie gefunden“, so Sascha, der die Startplätze 24 bzw. 25 eroberte. Marko Klein reihte sich mit den Startpositionen 20 und 19 am Ende des starken Mittelfelds ein.

Im ersten Rennen am Samstagabend begann Sascha Halek etwas zu verhalten und verlor so am Start gleich etwas an Boden. „Mein Hauptziel war, die erste Runde ohne Feinkontakt zu überstehen“, stellte Sascha klar. Im weiteren Rennverlauf holte der junge Niederösterreicher kontinuierlich auf, rutschte dann jedoch auf einer Öllacke aus, die Norbert Siedlers Motorschaden verursacht hatte – und kassierte als Draufgabe sogar noch eine Drive-Through-Zeitstrafe, weil er unter Gelb die schnellste Sektorzeit gefahren war. Am Ende stand er mit P25 wieder dort, wo er gestartet war. Im zweiten Rennen am Sonntag schlug dann jedoch seine Stunde: Anders als in der bisherigen Saison profitierte Sascha von Fehlern der Konkurrenz, blieb ohne Feinberührung und holte aus eigener Kraft Platz um Platz auf – bis am Ende der sensationelle 11 Rang herauskam. „Das Resultat der vorausschauenden, aber auch gleichmäßig schneller Fahrweise. Bis zum Norisring habe ich nun vier Wochen, um an meiner Fitness und auch mental weiterzuarbeiten, hier kann ich sicher noch etwas optimieren.“

Des einen Glück, des anderen Leid: Beim Start zum Samstag-Rennen fand sich Marko Klein auf P20 inmitten des ärgsten Gerangels wieder. Das Rennen selbst blieb ohne große Highlights, Rang 15 blieb unterm Strich das Optimum an diesem Tag. Am Sonntag sollte es dann noch schlimmer kommen: Von Startposition 19 aus wurde Marko prompt von Konkurrent Florian Scholze abgeschossen. Der Versuch, den ramponierten Porsche 911 GT3 Cup zeitsparend innerhalb der folgenden Pace-Car-Phase zu reparieren, schlug fehl: Der Steirer kam wenige Sekunden zu spät zurück auf die Strecke, verlor eine ganze Runde und somit jede Chance auf einen Spitzenplatz. Daraufhin verlegte sich der Routinier auf die reine Zeitenjagd – und fuhr prompt die achtschnellste Zeit des Rennens, acht Zehntel schneller als seine eigene Qualizeit! „Die Pace im zweiten Rennen war der Lichtblick des Wochenendes“, so Markos Fazit. „Wenn wir es schaffen, unser wahres Potenzial auszureizen, sind Top-10-Plätze überall möglich.“

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