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Porsche Carrera Cup: Lausitzring

Siedler trotz Motorproblemen auf Platz vier.

Norbert Siedler musste beim ersten Rennen des Carrera Cup seinen Porsche mit Motorschaden abstellen, im zweiten Rennen verpasste er knapp das Podest.

Foto: Porsche

Beim vierten Rennwochenende des Porsche Carrera Cup auf dem Lausitzring bekam Norbert Siedler zu spüren, wie schmal im Motorsport der Gradmesser zwischen Erfolg und Niederlage ist. Auf dem Weg zu einem sicheren Podiums-Ergebnis musste er im ersten Rennen mit einem Motorschaden vorzeitig aufgeben. Mit einer tollen Aufholjagd glänzte er dafür am Sonntag und sicherte sich mit dem vierten Rang viele wichtige Punkte für die Meisterschaft.

Im ersten Rennen am Samstagnachmittag lief für Norbert Siedler zunächst alles perfekt: Von seiner fünften Startposition verbesserte er sich schnell auf den dritten Rang und setzte auch das Spitzenduo unter Druck. „Das Podium wäre zu diesem Zeitpunkt bereits sicher gewesen“, berichtete der Aust-Motorsport-Pilot nach dem Rennen. Doch nach sieben Runden stiegen plötzlich dichte Rauchwolken aus dem Heck seines 450 PS starken Porsche 911. „Ohne irgendeine Warnung gab mein Motor plötzlich den Geist auf“, erläuterte der 30-Jährige. „Ich konnte nur noch versuchen, mein Fahrzeug möglichst schnell abzustellen. Auf Position drei liegend ist das natürlich eine herbe Enttäuschung.“

Mit einem Ersatzmotor ging Norbert Siedler vom neunten Startplatz in das zweite Rennen am Sonntag. Der Österreicher kam deutlich besser von der Stelle als seine Mitbewerber und lag nach der ersten Runde bereits auf Platz 4. In den letzten Umläufen lieferte er sich noch ein spannendes Duell um den dritten Rang, gab sich schließlich aber mit der vierten Position zufrieden. „Nach dem Ausfall gestern bin ich heute nicht volles Risiko gegangen, um zumindest die Punkte für den vierten Platz zu sichern“, erklärte der Porsche-Spezialist, der mit weniger als einer halben Sekunde Rückstand hinter dem Drittplatzierten abgewunken wurde. „Leider funktionierte auch der neue Motor noch nicht optimal, sodass ich beim Beschleunigen aus den langsamen Kurven immer etwas Zeit verloren habe.“

Trotz des Motorschadens liegt Norbert Siedler mit 82 Punkten weiterhin auf dem fünften Rang in der Gesamtwertung mit nur 13 Punkten Rückstand auf den Zweitplatzierten. „Nach der Nullnummer am Samstag hätte das wesentlich schlimmer aussehen können“, kommentierte er die Situation. „Wir haben noch nicht einmal Halbzeit, in dieser Saison ist also noch einiges möglich.“

Auch sein nächster Renneinsatz steht unmittelbar bevor. Am kommenden Wochenende wird er zusammen mit der Mannschaft von Timbuli Racing den dritten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring in Angriff nehmen. Nach den Plätzen vier und drei in den ersten beiden VLN-Rennen ist Siedler motiviert: „Ein weiteres Podium wäre super.“ Im Porsche Carrera Cup folgt nun eine vierwöchige Pause, bevor es vom 12. bis zum 14. Juli auf dem Norisring weitergeht.

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