MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
DTM: Hockenheim

Kuriose Strafe für Spengler

Weil er einen Konkurrenten absichtlich auffahren ließ, wurde Bruno Spengler von den Stewards zu drei Stunden „gemeinnütziger Arbeit“ verurteilt.

Das Rennen in Hockenheim wird DTM-Pilot Bruno Spengler (Schnitzer-BMW) so schnell nicht vergessen. Dafür hat die Rennleitung gesorgt. Denn sie hat den kanadischen Rennfahrer nach dem Saisonfinale zu einer kuriosen Strafe verdonnert: Spengler muss drei Stunden gemeinnützige Arbeit verrichten. Eine solche Strafe sieht das Internationale Sportgesetz des Automobil-Weltverbands (FIA) tatsächlich vor.

In den entsprechenden Statuten heißt es unter Artikel 12.3.1.c, dass "die Verpflichtung zur Leistung einer Arbeit im Allgemeininteresse" als Strafe verhängt werden kann. Doch was hat sich Spengler überhaupt zu Schulden kommen lassen? Er hatte im Anschluss an eine Berührung mit Daniel Juncadella (Mücke-Mercedes) absichtlich abgebremst, sodass es zu einem Auffahrunfall gekommen war.

Deshalb wurde Spengler "unsportliches Verhalten" zur Last gelegt. Deshalb muss er nun zu drei Stunden gemeinnütziger Arbeit antreten, die "in Absprache mit dem DMSB abzuleisten sind", wie die Verantwortlichen bekanntgeben. Wann und wo Spengler diesen speziellen Einsatz absolvieren wird, ist noch unklar. Denkbar ist zum Beispiel, dass der Ex-Champion in ein Ausbildungsprogramm eingebunden wird.

Spenglers kanadischer Landsmann Robert Wickens (HWA-Mercedes) sieht diese Maßnahme jedoch kritisch. Wickend war nach einer Kollision mit Augusto Farfus (RBM-BMW) mit einer nachträglichen 30-Sekunden-Strafe belegt worden und verlor dadurch seine Punkteplatzierung. "Gemeinnützige Arbeit hätte ich definitiv vorgezogen", meint Wickens auf Twitter und stellt auch die Konstanz der Rennleitung in Frage.

News aus anderen Motorline-Channels:

DTM: Hockenheim

Weitere Artikel:

Sulayem vor zweiter Amtszeit

Carlos Sainz sen. zieht FIA-Kandidatur zurück

Weil Carlos Sainz sen. nun doch nicht für die Wahl zum FIA-Präsidenten kandidiert, steht Mohammed bin Sulayem ohne Gegner praktisch schon als Sieger fest

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

Weitere 10 Jahre Montreal

Formel 1 verlängert mit Kanada!

Obwohl der aktuelle Vertrag noch bis 2031 läuft, hat die Formel 1 die Vereinbarung mit Kanada vorzeitig um mehrere Jahre verlängert - Weitere zehn Jahre in Montreal

GP von Österreich: Bericht

Norris gewinnt - Verstappen out

Der Spielberg jubelt in Orange, aber ausnahmsweise nicht für Max Verstappen: Lando Norris gewinnt ein packendes Duell gegen Oscar Piastri knapp

Welche Formel-1-Teams am meisten von den zum Halbjahr 2025 neuberechneten Aerodynamik-Handicaps profitieren und welche Teams etwas verlieren