MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Motorsport: News

Erfolgreicher Dreitagestest

Der Österreicher Fritz Enzinger spricht über einen erfolgreichen Dreitagestest, bei dem auch neue Aero-Teile zum Einsatz kamen. Und: Porsche kaufte Kyalami-Strecke.

Nach den 24 Stunden von Le Mans im vergangenen Monat ist es um die Szene der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) recht ruhig geworden. Im Lager von Audi bejubelte man den Sieg beim Klassiker, bei Toyota haderte man mit dem Pech und bei Porsche zog man trotz der technischen Probleme eine positive Bilanz des Le-Mans-Comebacks.

Die LMP1-Werksmannschaft aus Weissach hat unterdessen an einem neuen Aerodynamikpaket für den 919 Hybrid gearbeitet.

Die neuen Teile sollen dem Hybridboliden von Porsche mehr Abtrieb verleihen, denn im bisherigen Verlauf der WEC-Saison war man stets mit einer für Le Mans optimierten Konfiguration unterwegs.

Zu Beginn dieser Woche haben die Le-Mans-Rekordsieger in Le Castellet getestet. "Es war ein richtiger guter Test über drei Tage, es lief bestens", bilanziert LMP1-Leiter Firtz Enzinger."Es ist schön, jetzt wieder den Schwung für die restliche Saison aufzunehmen."

Bei Porsche war die Enttäuschung direkt nach der Zieldurchfahrt in Le Mans zunächst groß gewesen. Man führte das Rennen am Sonntag an, es zeichnete sich ein Duell um den Sieg gegen den später erfolgreichen Audi an, doch dann kam das Aus für Mark Webber, Timo Bernhard und Brendon Hartley.

Der Rückschlag drückte die Stimmung, die nun wieder erheblich besser ist. Vielleicht besser als jemals zuvor. "Rückblickend sind wir alle stolz auf das, was wir im ersten Jahr schon geleistet haben", so Enzinger. Mit höchster Motivation und größter Vorfreude gehe man nun in den Rest der WEC-Saison.

Bei den kommenden Läufen in Austin, Fuji, Schanghai, Bahrain und Interlagos ist mehr Abtrieb gefragt als auf der Topspeed-Strecke von Le Mans. Porsche reagiert mit einem speziellen Paket für mehr Anpressruck.

"Dieses Paket werden wir bei zwei weiteren Tests vor dem USA-Rennen ausprobieren und optimieren", sagt Enzinger.

In der Herstellerwertung liegt Porsche mit 60 Zählern recht deutlich hinter Toyota (115) und Audi (114) zurück. Neel Jani, Marc Lieb und Romain Dumas haben jedoch noch Chancen auf Rang zwei in der Fahrerwertung.

Porsche kauft Kyalami-Rennstrecke

Die Rennstrecke von Kyalami, auf der zwischen 1967 und 1993 insgesamt 20 Mal der Grand Prix von Südafrika ausgetragen wurde, hat einen neuen Besitzer. Der südafrikanische Ableger von Porsche hat die Anlage im Zuge der angekündigten Auktion für 19,5 Millionen US-Dollar (umgerechnet knapp 14,5 Millionen Euro) erstanden.

"Somit ist gewährleistet, dass Kyalami der Branche erhalten bleibt", zeigt sich Auktionschef Lance Chalwin-Milton gegenüber Associated Press erfreut, dass kein branchenfremder Bieter den Zuschlag erhalten hat und die Anlage unter Umständen dem Erdboden gleichgemacht hätte.

Dank der Übernahme durch Porsche besteht in Kyalami nun sogar die leise Hoffnung, künftig wieder Rennen auszurichten. Die Formel 1 gastierte zuletzt im März 1993 auf der südafrikanischen Strecke. Die Superbike-Weltmeisterschaft machte dort bis 2010 Station.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Motorsport: News

Weitere Artikel:

Helmut Marko: Abschied bahnt sich an

Marko und Red Bull: Zeichen stehen auf Abschied

Helmut Marko steht vor dem Rückzug aus seiner Funktion als Motorsport-Berater von Red Bull in der Formel 1 - trotz eines ursprünglich bis 2026 laufenden Vertrags

Formel 1 Katar: Sprint

Piastri siegt und holt auf Norris auf

Es wird wieder enger in der Formel-1-Fahrerwertung: Oscar Piastri gewinnt den Sprint in Katar und reduziert seinen WM-Rückstand auf Lando Norris

Liam Lawson wird bei den Racing Bulls 2026 eine weitere Chance erhalten und einen neuen Teamkollegen bekommen: Arvid Lindblad gibt sein Formel-1-Debüt

"Wie hirnlos muss man sein?"

Wolff fassungslos über Red-Bull-Vorwurf

Red Bull warf Andrea Kimi Antonelli offen vor, Lando Norris in Katar absichtlich vorbeigelassen zu haben, doch da platzt Mercedes-Boss Toto Wolff die Hutschnur