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„Nach Le Mans gehe ich nur, um zu gewinnen“

Alexander Wurz feiert kommenden Samstag seinen 40. Geburtstag. Das Rennfahren möchte er allerdings noch lange nicht sein lassen.

Michael Hintermayer
Fotos: Joest-Racing(1), Photo4

Der ehemalige Formel-1-Pilot und Le-Mans-Sieger Alexander Wurz feiert diese Woche seinen 40.Geburtstag. Nach dem Ende seiner aktiven Fahrerkarriere in der Formel 1 konzentrierte sich der Niederösterreicher auf seine Beratertätigkeit im Williams-Team und seine Rolle als Co-Kommentator beim ORF. An ein Ende seiner Karriere als Langstreckenpilot denkt er aber noch lange nicht. „Mein Ablaufdatum gibt die Stoppuhr bekannt. Die weiß nicht, wie alt ich bin“, versichert Wurz der APA.

Alex Wurz konnte das prestigeträchtige Langstreckenrennen in Le Mans bisher zwei Mal gewinnen. Gleich bei seinem ersten Antreten im Jahr 1996 gelang es ihm, mit seinen Teamkollegen Manuel Reuter und Davy Jones, den Gesamtsieg auf einem vom Joest-Team eingesetzten Porsche zu holen. Damals schrieb er sich auch in die Geschichtsbücher ein, als bisher jüngster Le-Mans-Sieger.

Der zweite Triumph folgte 2009 mit dem Peugeot 908. Nach dem überraschenden Ausstieg von Peugeot aus der Langstreckenszene wechselte Wurz zum Neueinsteiger Toyota. Doch gegen die Übermacht der Audi-Teams scheint bis jetzt kein Kraut gewachsen, sie dominieren die WEC nach Belieben. Dennoch kennt er nur ein Ziel: "Ein zweiter oder ein vierter Platz ist gehüpft wie gesprungen. Nach Le Mans gehe ich nur, um zu gewinnen, das treibt mich an."

So wird das Motorsport-Multitalent auch dieses Jahr wieder, eine Woche vor dem Grand Prix von Österreich am Circuit de la Sarthe versuchen, den allesbeherrschenden Audis, sowie dem Neueinsteiger Porsche Paroli zu bieten. Die Chancen stehen dieses Jahr nicht schlecht für den in Waidhofen an der Thaya geborenen Wurz, da es einige einschneidende Änderungen im Reglement gab und noch nicht bekannt ist, welcher der neunen LMP1-Boliden der Zuverlässigste sein wird. „Die Geheimniskrämerei in Le Mans ist schlimmer als in der Formel 1“, gibt er zu bedenken.

Nach seiner Zeit als Rennfahrer könnte seine Karriere in der Formel 1 als Teamchef weitergehen, davon sind viele überzeugt. Schon im Jahr 2009 gab es einen Medienhype als verkündet wurde, dass das österreichische Superfund-Team mit Wurz als Teamchef einen Einstieg in die Königsklasse des Motorsports plant. Daraus wurde allerdings nichts, doch Kollegen wie der Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff sind vom Organisationstalent des technikversierten Waidhofeners überzeugt. „Alex kennt sich richtig aus, ist ein guter Geschäftsmann, und wenn er sich entscheidet, den Helm an den Nagel zu hängen, dann ist das absolut eine Möglichkeit", meinte Wolff gegenüber der SportWoche.

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