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WEC: News

„Das war für mich so nicht abzusehen“

Nach einer mehr als durchwachsenen Saison 2013 wechselt Dominik Kraihamer zu Rebellion und wird dort einen der neuen R-One-LMP1 fahren.

Foto: Kraihamer@Facebook

Dominik Kraihamer wird 2014 für Rebellion in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) und bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start gehen. Der 24-Jährige wurde heute vom Schweizer LMP1-Privatteam als vierter Fahrer für die Saison 2014 bestätigt. "Ich bin sehr glücklich, dass es so gut über die Bühne gegangen ist. Rebellion gibt mir eine tolle Möglichkeit, mich zu beweisen", so Kraihamer. Neben Kraihamer steigt auch sein persönlicher Sponsor "Eat the Ball" als Teamsponsor bei Rebellion ein.

Kraihamer hatte zuletzt zwei durchwachsene Saisons in der WEC erlebt. 2012 ging er für Oak in der LMP1-Klasse an den Start, litt dabei allerdings unter dem schwachbrüstigen und wenig zuverlässigen Judd-Motor. 2013 fuhr Kraihamer für Lotus in der LMP2-Klasse. Doch auch hier blieben kaum zählbare Erfolge, da die Entwicklung des neuen Lotus T128 noch in den Kinderschuhen steckte und immer wieder Probleme auftraten.

Umso mehr freut sich der Österreicher nun über die Verpflichtung durch Rebellion. "Das war für mich so nicht abzusehen", sagt Kraihamer. Seine Erfahrung aus der vergangenen Saison möchte er bei der Entwicklung des neuen Rebellion R-One einbringen. "Ich hoffe, dass ich dem Team bei der Entwicklung des neuen Autos helfen kann. Bei Lotus haben wir im vergangenen Jahr ein Auto entwickelt, welches schon dem 2014er-Reglement entsprach. Dabei haben sich einige Probleme herauskristallisiert, mit denen ein Team nicht unbedingt rechnen kann", sagt Kraihamer.

"Wir haben Dominiks Karriere in den vergangenen Jahren verfolgt. Er ist ein großartiger Rennfahrer und hat sein Talent durch Rekordrunden in Le Mans sowie durch konstante und schnelle Stints bei den WEC-Rennen demonstriert", sagt Teammanager Bart Hayden. "Nach einigen Ausbildungsjahren im Langstrecken-Sport ist er nun bereit für den nächsten Schritt aufs absolute Top-Niveau. Ich bin mir sicher, dass er in unserem LMP1-Auto einen großartigen Job machen wird."

Kraihamers Vertrag, der Ende letzter Woche unterschrieben wurde, geht zunächst über ein Jahr, was dem Österreicher ganz recht ist. "Für mich als jungen Piloten ist es wichtig, dass ich mich nicht zu lange binde. Man weiß nie was kommt", sagt Kraihamer. Eine Option für eine Vertragsverlängerung besteht allerdings. Neben Kraihamer stehen bereits Nicolas Prost, Nick Heidfeld und Mathias Beche als Rebellion-Piloten fest.

Der Einstieg seines persönlichen Sponsor "Eat the Ball" bei Rebellion erfolgte nach Aussage von Kraihamer unabhängig von seiner Verpflichtung durch die Schweizer. "Das hatte mit mir relativ wenig bis gar nichts zu tun. Ich habe es auch erst jetzt erfahren, dass sie da einstiegen", so der 24-Jährige, der voraussichtlich beim offiziellen WEC-Test Ende März erstmals im Auto sitzen wird.

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