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WEC: News

Le Mans wirft seine Schatten voraus

Anfang Juni geht Audi mit allen drei Fahrzeugen in Le Mans auf die Strecke, um sich für das Rennen in an der Sarthe vorzubereiten.

Am 1. Juni heißt es Generalprobe für die neue Generation des Audi R18 e-tron quattro. Der offizielle Testtag in Le Mans ist für alle Teams traditionell die einzige Möglichkeit, ihre Rennwagen auf die Strecke abzustimmen, bevor die Veranstaltungswoche des 24-Stunden-Rennens beginnt.

Der 13,629 Kilometer lange Kurs an der Sarthe ist Legende: Weite Teile des Circuit des 24 Heures führen über öffentliche Straßen, die nur am Testtag und in der Rennwoche für den Motorsport gesperrt sind. "Umso wichtiger ist es, diese wertvolle Zeit systematisch, effizient und gründlich vorbereitet zu nutzen", sagt Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich. "Uns stehen am 1. Juni acht Teststunden für ein sehr umfangreiches Programm zur Verfügung."

"Das neue Reglement bedeutet, dass es in diesem Jahr in unserer Arbeit noch mehr Faktoren als zuvor zu berücksichtigen gibt. Zusätzlich zur bereits bekannten Abstimmungsarbeit geht es darum, erstmals auch die Verbrauchsvorgaben auf dieser Strecke zu erreichen", schildert Ullrich. Lucas di Grassi/Loic Duval/Tom Kristensen, Marcel Fässler/Andre Lotterer/Benoit Treluyer sowie Filipe Albuquerque/Marco Bonanomi teilen sich das von Audi erstellte Testprogramm mit ihren drei Sportwagen.

Von der Fahrwerkskinematik bis zum Hybridsystem, vom Motor bis zur Aerodynamik, von diversen elektronischen Regelungen bis zu den Reifen: Das Testpensum wird auf die drei R18 e-tron quattro verteilt, um eine solide Datenbasis aufzubauen, die danach für das gesamte Team nutzbar ist.

Eine besondere Aufgabe fordert Fahrer und Renningenieure in diesem Jahr zusätzlich: Pro Runde darf jeder R18 e-tron quattro in Le Mans nur noch 138,7 Megajoule Energie verbrauchen - das entspricht 3,95 Liter Dieselkraftstoff. Die Reglement-Verantwortlichen des Veranstalters empfangen die Verbrauchswerte in Echtzeit und können so überwachen, ob alle LMP1-Sportwagen diesen Passus einhalten.

"Wir haben bereits bei unseren Testfahrten, aber auch bei den ersten beiden Läufen zur Langstrecken-Weltmeisterschaft in Silverstone und in Spa gesehen, dass die neuen Regeln mit vielen Lernprozessen verbunden sind", bemerkt Chris Reinke, Leiter LMP bei Audi. "Nun lernen wir die Anwendung der neuen Regeln, aber auch unser neues Auto in der Spezifikation für das 24-Stunden-Rennen unter den Streckenbedingungen von Le Mans kennen."

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