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WEC: News

Mögen die Spiele beginnen

Insgesamt 27 Fahrzeuge wurden zum offiziellen WEC-Test Ende des Monats in Le Castellet gemeldet. Lotus fehlt ganz, Rebellion geht nur mit alten Lolas auf die Strecke.

Die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) startet in drei Wochen erstmals durch. Beim offiziellen Test in Le Castellet sollen sich die Teams mit jeweils mindestens einem aktuellen Auto präsentieren - eigentlich. Im Falle der privaten LMP1-Mannschaften von Rebellion und Lotus sprechen offenbar gute Gründe dagegen. Beide bauen zur Saison 2014 brandneue Fahrzeuge auf, die für den Einsatz bei den zweitägigen Probefahrten noch nicht bereit sein werden. Rebellion-Toyota wird bei den offiziellen Testfahrten der Langstrecken-WM (WEC) in Paul Ricard noch nicht mit dem von Oreca gebauten LMP1-Neuwagen für 2014 an den Start gehen. Das hat Bart Hayden, Teamchef des Rennstalls aus der Schweiz, nun bei Autosport erklärt. Vielmehr will das Team am 28. und 29. März 2014 erneut die bisherigen Lola-Fahrzeuge einsetzen.

"Um die Spinnweben wegzublasen und das Team wieder in die Gänge zu kriegen", so Hayden. Sehr viel mehr könne Rebellion bei den Probefahrten nicht tun, denn das neue LMP1-Auto dürfte "nicht rechtzeitig" fertig werden. "Wir haben uns dazu entschieden, nicht voreilig zu agieren. Das wäre töricht. Es wäre vielleicht möglich gewesen, aber dann hätten wir keinerlei Ersatzteile gehabt", erklärt Hayden.

Angesichts dieser Umstände wäre ein geregelter Testbetrieb kaum denkbar. "Wir hätten nur einen Shakedown durchführen können. Und das wollten wir nicht in aller Öffentlichkeit tun", meint Teamchef Hayden. Doch schon eine Woche später soll der Oreca-Renner bereit sein. "Das steht noch nicht zu 100 Prozent fest", sagt Hayden. "Aber wir planen damit, dann in Paul Ricard zu fahren, wo Oreca seine Basis hat."

Neben den beiden privaten Rebellions sind selbstverständlich die Werksteams von Audi, Porsche und Toyota in Südfrankreich zu Gast - und zwar jeweils mit zwei Fahrzeugen. Die Hersteller kommen auch auf Wunsch von FIA und ACO mit voller Besetzung nach Le Castellet. Die Offiziellen wollen gemeinsam mit den Werken die Datenkanäle testen, die zur Auswertung und Überwachung des Energieverbrauchs pro Runde in der Saison 2014 extrem wichtig sind. Alle drei Hersteller werden also am 28. und 29. März viel fahren. Toyota stellt am Abend vor dem ersten Testtag den neuen TS040 Hybrid vor.

In der LMP2-Klasse sind SMP und Millennium mit jeweils zwei Oreca-Nissan im Testbetrieb, ein baugleiches Fahrzeug schickt KCMG auf die Bahn. Im Morgan-Nissan von G-Drive werden Roman Rusinov, Olivier Plan und LMP2-Einsteiger Julien Canal agieren. Im Mittelpunkt des Interesses in der kleinen Prototypenklasse dürfte aber der Dome-Strakka S103 mit Nissan-Motor stehen, der bei den offiziellen Testfahrten debütieren wird.

In der GTE-Pro-Kategorie bringt nur Porsche zwei Fahrzeuge in den Test. Die Le-Mans-Besetzungen Bergmeister/Pilet/Tandy und Holzer/Makowiecki/Lietz werden die zwei 911 RSR in Frankreich bewegen. AF Corse (mit Davide Rigon) setzt ebenso einen Ferrari ein wie WEC-Neueinsteiger Ram. Aston Martin kommt mit einem Vantage V8 und den GTE-Pro-Rookies Alex MacDowall, Darryl O'Young und Fernando Rees. In der Amateurklasse sind sieben Autos gemeldet. Interessant: Im Proton-Fahrzeug soll Porsche-Youngster Klaus Bachler fahren.

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