MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Die Formel 3 fährt Achterbahn

Die Teams und Fahrer der Formel-3-EM reisen am Wochenende nach Spa-Francorchamps, um dort die Saisonrennen 13 bis 15 auszufahren.

Die sieben Kilometer lange Berg- und Talbahn in den belgischen Ardennen, die als eine der schwierigsten Rennstrecken der Welt gilt, sorgt vor allem bei Félix Serrallés (West-Tec) für gute Erinnerungen: Der Nachwuchsrennfahrer aus Puerto Rico gewann dort vor zwei Jahren ein Formel-3-Rennen und holte sich im zweiten Lauf als Dritter einen weiteren Podestplatz. Tom Blomqvist (Carlin) kletterte damals als Zweiter ebenfalls auf das Siegertreppchen.

Tom Blomqvist ist aktuell erster Verfolger von Tabellenführer Esteban Ocon (Prema Power); der Rückstand des 20jährigen Briten auf den Franzosen beträgt bereits 82 Zähler. Nach zwölf Saisonrennen ist der 17jährige Rookie Ocon der einzige Starter, der in jedem Lauf gepunktet hat. Blomqvist, Sohn des ehemaligen Rallye-Weltmeisters und Rallycross-Fahrers Stig Blomqvist aus Schweden, musste hingegen bereits zwei Nuller einstecken, während der Tabellendritte Lucas Auer aus Österreich (Mücke) bisher nur einmal ohne Punkte blieb.

Aktuell auf Platz fünf der Fahrerwertung – und nur eine Position hinter Antonio Fuoco (Prema) – wird Max Verstappen (Van Amersfoort) geführt. Der 16jährige Niederländer, Sohn des ehemaligen Formel-1-Hinterbänklers Jos Verstappen, hat eine ganz besondere Beziehung zu Belgien: Der Rookie wurde im belgischen Hasselt geboren und wohnt noch immer in Belgien. Bei seinem Heimrennen möchte der Kart-Weltmeister, der erst heuer in den Formelsport eingestiegen ist, seinen zweiten Formel-3-Sieg feiern. Ab diesem Wochenende wird Verstappen allerdings nicht mehr jüngster Pilot im Feld dieser Nachwuchsserie sein, denn der US-Amerikaner Santino Ferrucci feiert in Spa sein lang erwartetes Debüt. Der Eurointernational-Schützling, der erst am 31. Mai das Mindestalter von 16 Jahren erreicht hat, wird den Dallara-Mercedes mit der Startnummer 29 pilotieren.

Ferrucci: "Nachdem ich fünf Monate darauf gewartet habe, freue ich mich nun riesig, endlich in der FIA Formel-3-EM zu starten. Ich habe schon zwei Rennwochenenden im deutschen ATS Formel-3-Cup bestritten und sogar einen Podestplatz geholt. Aber dort bin ich mit einem älteren Auto gefahren, und der Level ist auch nicht so hoch wie in der FIA Formel-3-EM. Für Spa habe ich keine konkreten Positionen als Zielvorgabe, denn ich weiß gar nicht genau, was mich dort erwartet. Ich möchte einfach guten Arbeit leisten, mich aus allem raushalten und so viel wie möglich lernen. Eine ordentliche Lernkurve zu zeigen ist eines meiner Hauptziele. Und wenn ich es dann auch noch in die Top 20 schaffen würde, wäre ich schon zufrieden."

Zeitplan:

Freitag, 20.6.2014
14:10 Formel-3-EM: Spa-Francorchamps (1. Qualifying)
17:20 Formel-3-EM: Spa-Francorchamps (2. Qualifying)

Samstag, 21.6.2014
11:45 Formel-3-EM: Spa-Francorchamps (1. Lauf)
16:30 Formel-3-EM: Spa-Francorchamps (2. Lauf)

Sonntag, 22.6.2014
10:05 Formel-3-EM: Spa-Francorchamps (3. Lauf)

News aus anderen Motorline-Channels:

F3-EM: Spa

Weitere Artikel:

Ferrari-Zirkus in Miami

Positionschaos statt Angriff nach vorn

Ferrari hat in der Formel 1 wieder einmal die Lacher auf seiner Seite - Statt Kimi Antonelli anzugreifen, wird über die teaminterne Reihenfolge debattiert

Rallycross Wachauring: Bericht

Harte Zweikämpfe

Mit hochklassigen Rennen ging das AV-NÖ Rallycross von Melk über die Bühne. Dank der harten internationalen Konkurrenz der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft hatten es die Österreicher schwer, Gerald Woldrich holte dennoch einen umjubelten Heimsieg.

Rechbergrennen: Bericht

Der Rechberg lebt…und bebt

Der Rechberg lebt…und bebt…auch bei der 51. Auflage. Kevin Petit und Reto Meisel sind die Dominatoren des Berg-Klassikers. Christoph Lampert bester Österreicher. Neuer Streckenrekord und Höchstleistungen im Almenland.

GP von Saudi Arabien: Bericht

Piastri gewinnt vor Verstappen!

Max Verstappen liefert beim Rennen in Dschidda mehr Gegenwehr als erwartet, wegen einer Zeitstrafe ist er aber gegen Oscar Piastri letztendlich chancenlos

Zwischen Fortschritt und Nostalgie

Die V10-Debatte aus Fahrersicht

Die Gespräche über eine Rückkehr der Formel 1 zu V10-Motoren ebben nicht ab - Für einige Fahrer geht es dabei vor allem um leichtere und agilere Rennwagen