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Formel 1: News

Doppelte Punkte nicht mehr zu ändern

Bernie Ecclestone hält trotz starker Kritik am neuen Punktemodell der Formel 1 fest und betont, dass es kein Vetorecht dagegen gibt.

Die Nachricht, dass beim Saisonfinale 2014 in Abu Dhabi doppelte Punkte vergeben werden, sorgte in der Szene für reichlich Unruhe. Bei Fahrern, Teams und Fans kam die Änderung nicht gut an. Sebastian Vettel bezeichnete das neue Punktemodell als "absurd" und kritisierte, dass es "diejenigen bestraft, die über die Saison hin hart gearbeitet haben". Und auch Ferrari-Chef Luca di Montezemolo ärgerte sich: "Ich bin nicht begeistert. Für mich wirkt es zu künstlich."

Zuletzt gab es immer wieder Gerüchte, die Regeländerung könnte noch vor dem Saisonstart gekippt werden. Doch Formel-1-Boss Bernie Ecclestone stellt nun klar, dass es zu spät ist. "Es wird ganz sicher so kommen. Ich sage aber nicht, dass es keinen Widerspruch geben wird. Doch keiner hat mehr ein Vetorecht dagegen", wird der Brite von Autoweek zitiert. "Es wurde von der Formel-1-Kommission verabschiedet. Es wurde vom Weltverband beschlossen."

Die Idee hinter der Regeländerung ist klar: Ecclestone möchte die Meisterschaft so lang wie möglich spannend halten. Vorzeitige Titelentscheidungen wie 2013 sind schlecht für die Veranstalter der ausstehenden Rennen und drücken die TV-Quoten. Um die Meisterschaft möglichst lange offen zu halten, wollte Ecclestone ursprünglich bei den drei finalen Rennen doppelte Punkte vergeben.

Diese Idee möchte der Brite noch einmal ansprechen. "Ich habe es auf meiner Agenda für das kommende Meeting. Ich möchte erneut für drei Rennen werben", betont Ecclestone kämpferisch. Die Chancen für eine Umsetzung ist nicht einfach: "Drei Rennen ist schwieriger. Wenn alle in der Meisterschaft zustimmen würden, könnten wir es machen. Wir benötigen ein einstimmiges Urteil aller Teams, die in der Meisterschaft fahren."

Hätte Ecclestone die doppelten Punkte eher eingeführt, wäre Ferrari-Pilot Fernando Alonso in der Saison 2012 Weltmeister geworden. Beim Saisonfinale in Brasilien kam der Spanier als Zweiter ins Ziel. Vettel sicherte sich mit Platz sechs seinen dritten Titel in Folge und lag in der Endabrechnung drei Punkte vor Alonso. Bei doppelten Punkten hätte Vettel die Meisterschaft um sieben Punkte verpasst. Und auch Lewis Hamilton hätte in seiner WM-Saison Pech gehabt. Bei doppelten Punkten wäre Felipe Massa Weltmeister geworden.

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