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Formel 1: News

Freikarte für 290 Millionen Euro

Dem Formel-1-Boss Bernie Ecclestone droht in München der Prozess: Setzen er und Anwalt Sven Thomas auf die Karte "Freikauf"?

In München soll Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone wegen der angeblichen Bestechung des früheren BayernLB-Risikovorstands Gerhard Gribkowsky der Prozess gemacht werden. Ecclestone wird vorgeworfen, Gribkowsky mit 44 Millionen US-Dollar bestochen zu haben, damit dieser einen Verkauf von Anteilen am Formel-1-Rechteinhaber CVC Capital Partners befürwortet.

"Ich bin sicher, dass es zu einem Prozess kommt. Schließlich bin ich ja schon angeklagt worden. Es geht jetzt um den Termin", sagte Ecclestone Mitte der vergangenen Woche. Inzwischen hat der 83-jährige Brite sein Amt im Vorstand der Formel-1-Mutterfirma Delta Topco niedergelegt.

Bezugnehmend darauf teilt der Daimler-Konzern mit: "In Übereinstimmung mit dem Board der Delta Topco Holding lässt Bernie Ecclestone nach Zulassung der Anklage sein Amt als Director der Delta Topco Holding mit sofortiger Wirkung ruhen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats und sein Stellvertreter sollen darüber hinaus erweiterte Kontrollfunktionen wahrnehmen. Wir begrüßen diese Maßnahmen."

Doch womöglich endet der Prozess in München für Ecclestone doch nicht mit einer kolportierten Gefängnisstrafe von bis zu zehn Jahren. Neuesten Informationen aus Großbritannien zufolge könnte der Formel-1-Boss in Erwägung ziehen, sich mit Hilfe von 240 Millionen Britischen Pfund (umgerechnet knapp 290 Millionen Euro) "freizukaufen".

Ecclestones Anwalt Sven Thomas will diese Variante zwar nicht bestätigten, aber auch nicht ausschließen. "Ich glaube nicht, dass wir vor Prozessbeginn zu einer Einigung kommen. Während eines Prozesses sind Einigungen immer möglich, aber nicht vorher", verrät Thomas Ecclestones Haus- und Hofjournalisten Christian Sylt für einen Daily Mail-Artikel. Fortsetzung folgt...

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