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Formel 1: News

Horner für den Vorstand eine Lösung?

Noch hält der Formel 1-Vorstand an Bernie Ecclestone fest – bei einem Schuldspruch könnte der von ihm selbst vorgeschlagene Christian Horner übernehmen.

Das Urteil im Constantin-Prozess sah zwar Bernie Ecclestone als Gewinner, dem Formel-1-Boss wurde allerdings vorgeworfen, als Zeuge weder "zuverlässig" noch "ehrlich" gewesen zu sein.

Harte Anschuldigungen in Hinblick auf seinen Strafprozess in München, die auch seinen Rückhalt als Formel-1-Geschäftsführer schrumpfen ließen. Im 15 Mitglieder umfassenden Vorstand der Formel-1-Dachfirma Delta Topco soll es Widerstand gegen den 83-Jährigen geben.

Dennoch hält Donald MacKenzie, Vorsitzender von Formel-1-Anteilseigner CVC Capital Partners, die Ecclestone als Geschäftsführer einsetzt, zumindest vorerst am Briten fest. Seine Geschäfte haben enorme Geldsummen in die Kassen des Private-Equity-Unternehmen gespült.

Horner würde "Anforderungen entsprechen"

Doch wer würde in die Fußstapfen Ecclestones treten, sollte dieser vor dem Landgericht München, wo ihm ab April der Prozess gemacht wird, für schuldig erklärt werden? Der Formel-1-Boss selbst schlug vor einiger Zeit den erst 40-jährigen Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner vor.

Und anscheinend ist er nicht der einzige, für den der ehemalige Formel-3000-Pilot, der gut mit Ecclestone befreundet ist, eine mögliche Lösung wäre. "Es besteht kein Zweifel, dass Christian den Anforderungen entsprechen würde", wird ein ungenanntes Vorstands-Mitglied Delta Topcos von The Times zitiert.

"Bernie ist einzigartig, und niemand kann tun, was er getan hat. So einfach ist das. Wir brauchen jemanden mit Formel-1-Erfahrung, der mit den TV-Rechten und den kommerziellen Verträgen umgehen kann. Die Tatsache, dass Bernie Christian einführen würde, sieht für viele der Direktoren nach einer Lösung aus."

Ferrari hätte ein Veto-Recht

Es wäre allerdings unwahrscheinlich, dass Horner Ecclestone im Alleingang ersetzen würde. Insider gehen davon aus, dass die Agenden des ehemaligen Gebrauchtwagen-Händlers auf die Schultern einer Gruppe von rund fünf Leuten übertragen werden, wenn es soweit kommen sollte, dass Ecclestone abgelöst wird.

Ein entscheidender Faktor dabei ist, dass Ferrari-Boss Luca di Montezemolo ebenfalls im Vorstand von Delta Topco sitzt und Ferrari bei der Ernennung von Ecclestones Nachfolger ein Vetorecht hat.

Dem Italiener würde es vermutlich nicht schmecken, wenn plötzlich ein Mann vom Erzrivalen Red Bull Racing in der Formel 1 die Fäden zieht.

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