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Formel 1: News

Mischungsverhältnis muss gefunden werden

Bei Reifenhersteller Pirelli stehen bereits die Arbeiten an den Pneus für die kommende Saison auf dem Plan, doch noch will man sich Zeit lassen.

Nach der Sommerpause bleiben Pirelli noch ziemlich genau drei Monate bis zum letzten Saisonrennen in Abu Dhabi. In dieser Zeit muss der Reifenhersteller alle wichtigen Vorbereitungen für 2015 treffen, denn Eindrücke vom Zusammenspiel der Reifen und der Autos bekommt man nach dem 23.November eher schwierig zusammen. Natürlich arbeitet man bei den Italienern schon auf Hochtouren an den neuen Pneus für 2015, auch wenn noch nicht alle Details klar sind.

"Wir haben die Struktur der Reifen und wissen, welche wir im kommenden Jahr fahren wollen", bestätigt Motorsportchef Paul Hembery. Was dem Reifenhersteller allerdings noch fehle, seien konkrete Mischungen für die kommende Saison. Doch damit lässt man sich bei Pirelli noch etwas Zeit. "Wir wollen einfach schauen, wo die Pace der Autos am Ende der Saison liegt. Dann entscheiden wir bezüglich der Mischungen", so Hembery.

Einen großen Sprung zur aktuellen Saison, die aus Pirelli-Sicht sehr erfolgreich verläuft, erwartet der Brite allerdings nicht. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir so weit von dem entfernt liegen, was wir aktuell haben." Denn die aktuelle Saison bietet dem Reifenhersteller auch gar nicht die Notwendigkeit, viele Dinge zu verändern: "Wir hatten ein paar interessante Rennen mit variablen Strategien und wir liegen im Bereich von zwei oder drei Boxenstopps. In vielen Bereichen machen wir also das, was uns aufgetragen wurde."

Zuletzt in Ungarn sorgten die unterschiedlichen Strategien für einen packenden Dreikampf im Finale. Daniel Ricciardo, Fernando Alonso und Lewis Hamilton waren alle drei mit einer anderen Reifentaktik unterwegs und bescherten den Zuschauern so ein spannendes Finale, das am Ende RBR-Pilot Ricciardo auf frischeren weichen Reifen für sich entscheiden konnte. Doch trotz der gut verlaufenden Saison scheinen einige immer noch nicht zufrieden zu sein.

"Manchmal hören wir, dass die Leute einen aggressiveren Ansatz möchten, aber im vergangenen Jahr wollten sie einen konservativeren", wundert sich Hembery und winkt ab: "Man kann sich nicht immer mit persönlichen Empfindungen drehen", sagt er, zeigt sich aber wie immer offen für Neues: "Wenn eine Änderung nötig wäre, dann würden wir natürlich die Strategiegruppe fragen, was sie wollen."

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