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Formel-1-Test: Abu Dhabi

Elektronikprobleme bei McLaren

Warum der McLaren-Honda erst nach sechs Stunden beim Test in Abu Dhabi auf die Strecke fuhr, woran Stoffel Vandoorne arbeitet und wie die Zusammenarbeit läuft.

Rund sechs Stunden dauerte es heute, ehe kurz nach 15 Uhr Ortszeit der McLaren-Honda-Bolide mit Stoffel Vandoorne am Steuer erstmals die Box verließ. Damit versäumte man zwei Drittel des Testtages. Ein Rückschlag für das McLaren-Honda-Projekt, denn bis zum Beginn der Wintertestsaison am 1. Februar 2015 in Jerez hat man nur noch den Mittwoch zur Verfügung, um erste Streckenerfahrungen mit dem MP4-29/1X1 zu sammeln.

Der Grund für den Pannenstart? "Wir machen einen dreifachen Check bei einigen elektrischen Problemen, die wir speziell mit der Batterie haben", erklärte Rennleiter Eric Boullier, dass es sich um eine reine Sicherheitsmaßnahme handelt. "Es geht um ein Teil, das wir bei McLaren hergestellt haben, und wir wollen einfacher sehr vorsichtig sein. Vielleicht wurde nur der Kabelstrang beschädigt werden, im schlimmsten Fall aber die elektronische Steuereinheit."

Ob man um 9 Uhr oder erst um 13 Uhr die Garage verlasse, "macht keinen Unterschied", sagte der Franzose. Dass es schließlich 15 Uhr wurde, war aber möglicherweise nicht der Plan. Man hat sich für heute vorgenommen, die Systeme in rund zehn Shortruns zu überprüfen, ehe man beobachtet, ob Probleme auftreten, wenn man länger als drei Runden am Stück fährt.

Rundenzeiten seien noch lange nicht das Thema: "Wir werden definitiv nicht versuchen, eine gute Rundenzeit zu fahren, denn wir haben noch gar nicht am Auto gearbeitet. Wir werden stattdessen die Wiederherstellungs- und Motorensysteme ausprobieren." Außerdem überprüfe man, ob die Leitung in die Honda-Fabrik in Milton Keynes funktioniert.

Es ist nicht das erste Mal, dass der neue Honda-Turbomotor im McLaren getestet wird. Bereits vor zwei Wochen war Oliver Turvey in Silverstone unterwegs, wo man einen "Filmtag" für die Feuertaufe des Honda-Triebwerks nutzte. Das Fazit ist laut Boullier absolut positiv: "Es lief sehr, sehr gut." Im Fokus war aber laut dem ehemaligen Lotus-Teamchef nicht die Technik, sondern die Zusammenarbeit der beiden Mannschaften.

"Wenn man die Autos baut und beide Kulturen unter einem Dach hat, dann ist ein sehr wichtiger Moment, wenn es dann endlich losgeht", erklärt er. "Und wenn man dann so einen guten Start hat und die Leute lernen, wie man zusammenarbeitet, dann ist das sehr vielversprechend für die Zukunft.

Nun hat man sehr viel Arbeit vor sich: "Im Winter werden beide Firmen - also McLaren und Honda - in großer Eile sein, um uns für den ersten Test in Spanien am 1. Februar vorzubereiten. Beide Teams werden ständig und in Echtzeit miteinander verbunden sein und über Weihnachten hart arbeiten, damit wir dann für unseren Streckentest in Jerez bereit sind."

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