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Schrumpft Ocons Vorsprung weiter?

Die Formel-3-EM auf dem Nürburgring – in der Eifel geht die Jagd auf den Meisterschaftsführenden Esteban Ocon in die nächste Runde.

Die Formel-3-EM geht ab Freitag auf der 3,629 Kilometer langen Variante des Nürburgrings in ihr neuntes Rennwochenende. Der vom Formel-1-Team Lotus geförderte Esteban Ocon (Prema) reist als derzeit bester Nachwuchspilot mit einem Punktevorsprung von 94 Zählern auf den zweitplatzierten Max Verstappen (Van Amersfoort) in die Eifel. Die beiden Rookies haben jedoch mit Tom Blomqvist (Carlin) und Lucas Auer zwei starke Verfolger, die alles geben werden, die beiden in der Gesamtwertung noch einzuholen. Der Österreicher Auer pilotiert dabei einen Dallara-Mercedes von Mücke Motorsport, dem einzigen deutschen Team der Formel-3-EM.

Lucas Auer hat sich rechtzeitig zum Heimrennen seines Teams wieder in guter Form gezeigt: Bei seinem eigenen Heimspiel vor zwei Wochen in Spielberg eroberte der Nachwuchspilot gleich zwei Podestplätze. Damit konnte er den Abstand zur Spitze der Fahrerwertung verringern, die Esteban Ocon nach 24 Saisonrennen immer noch vor Max Verstappen anführt. Ocon wiederum erlebte in der Steiermark nicht sein bestes Wochenende und blieb erstmals in diesem Jahr ohne Punkte. Auch Max Verstappen kam nicht über 22 Zähler hinaus.

Tom Blomqvist hingegen zeigte eine sehr gute Leistung und schob sich mit einem ersten und zwei zweiten Plätzen in der Fahrerwertung an Auer vorbei auf Platz drei. Wie stark sich Blomqvists gesamte Carlin-Mannschaft in Spielberg präsentierte, bewiesen die Resultate seines Teamkollegen Antonio Giovinazzi: Der Italiener eroberte zwei Pole Positions und feierte im dritten Spielberg-Rennen seinen ersten Sieg in der Formel-3-EM.

Zusammen mit den insgesamt 61 Zählern, die Blomqvist mit seinen drei Podestplatzierungen gesammelt hat, kletterte Carlin damit in der Teamwertung auf den zweiten Platz hinter dem Prema Powerteam. Mücke Motorsport lauert nur knapp hinter den Briten auf Platz drei. Die Berliner haben mit ihren Fahrern Lucas Auer, Felix Rosenqvist und Roy Nissany einen Rückstand von gerade einmal 22 Punkten.

Antonio Giovinazzi war der insgesamt siebente Pilot, der sich in die Siegerliste der diesjährigen Formel-3-EM eintragen konnte. Ganze 26 Fahrer haben bis zum jetzigen Zeitpunkt mindestens einen Punkt geholt, darunter mit Tatiana Calderón (Zeller) auch die einzige Frau im Fahrerfeld. Die Kolumbianerin, die bisher viermal in die Top Ten fahren konnte, angelte sich in Spa-Francorchamps mit Rang fünf ihr bisher bestes Resultat. In der Eifel möchte sie an ihren aktuellen Aufwärtstrend anknüpfen und weitere Zähler sammeln.

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