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Bergrallyecup: St. Peter/Kammersberg

Schagerl auch in Sankt Peter nicht zu schlagen

Karl Schagerl war auch in Sankt Peter am Kammersberg eine Klasse für sich und verwies Rupert Schwaiger und Hannes Kaufmann auf die Plätze zwei und drei.

Text und Fotos: Rieger

Ein turbulentes und von Wetterkapriolen geprägtes Wochenende erlebten Fahrer und Fans beim 8. Lauf zum steir. Bergrallyecup in Pöllau am Greim. Bereits am Samstag fiel die Präsentation im EKZ Judenburg buchstäblich ins Wasser. Am Sonntag dann am Morgen blitzte die Sonne durch und der 1. Trainingslauf ging bei trockenen Bedingungen über die Bühne. Doch dunkle Wolken kündigten vor Beginn des 2. Trainingslaufes Unheil an und dem war dann auch so, ein Regenschauer stellte die Aktiven vor eine große Herausforderung die auch ihren Tribut forderte. Manfred Zöchling VW Golf und Franz Brunner Opel Kadett B fabrizierten in der Zielkurve Ausritte die leider mit Totalschaden an den Autos endeten. Durch die Verzögerungen wurde der 1. Rennlauf erst um 13:30 Uhr gestartet.

Und das war eine gute Entscheidung der Rennleitung denn mittlerweile hatte sich die Sonne wieder hervorgewagt und trocknete den Asphalt auf. Damit fanden die 62 Teilnehmer ideale Bedingungen vor, die nutzte einmal mehr der NÖ Karl Schagerl auf seinem VW Rallye Golf TFSI – R. er demonstrierte einmal mehr seine Topform und erzielte in beiden Trainings sowie 3 Rennläufen Bestzeit und erzielte mit 53,45 sec. auch Laufbestzeit. Mit einer Gesamtzeit von 2,41,942 das ist eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 133 km/h feierte der Purgstaller seinen heuer bereits 6. Tagessieg vor einem prächtig aufgelegten Rupert Schwaiger Porsche 911 3,5 lt. Bi – Turbo der es auf den Punkt brachte: „Wenn der Karl keine Fehler macht ist er schwer zu schlagen, aber wir arbeiten dran“. Ein kontinuierlich stark fahrender Kärntner Hannes Kaufmann sicherte sich mit Platz drei wieder einen Stockerlplatz im Gesamtklassement. Lokalmatador Karl Werner aus Langenwang setzte sich auch diesmal mit Platz 4 auf seinem wunderschönen Audi S2 R Quattro bestens in Szene. Ford Cosworth Pilot Markus Binder lieferte mit Platz 5 ein Wahnsinnsergebnis ab und wird in den nächsten Rennen sicher ein potentialer Podiumskanditat. Mit Platz 6 überraschte der Gleisdorfer Manuel Seidl Porsche 996 GT3 Cup wohl einige Fans, nicht aber Insider denn das er großes Potential hat, hat er schon mehrfach bewiesen. Als 7. reihte sich noch Andy Marko STW Audi A4 Quattro als schnellster 2 lt. Pilot ein.

Kl 9: Gruppe E1/OSK, H/OSK - über 2000 ccm / 4-WD
VW Rallye Golf Pilot Karl Schagerl unterstrich mit seinem 7. Klassensieg einmal mehr seine Dominanz in dieser Division. 3 Laufbestzeiten unterstreichen dies deutlich. Hartnäckiger Verfolger bleibt weiterhin der Kärntner Ford Cosworth Pilot Hannes Kaufmann der mit Platz 2 wieder ein tolles Ergebnis abliefert. Eine makellose Vorstellung gab einmal mehr Audi S2 Quattro Pilot Karl Werner der damit wichtige Punkte für die Meisterschaft einfuhr. Bei seinem erst 2. Start heuer zeigt Markus Binder eine tolle Performance, der Lohn dafür Platz vier. Kontinuierlich punktet diesmal mit Platz 5 Routinier Ewald Scherr auf seinem Ford Escort Cosworth. Nach einer Schrecksekunde im 1. Rennlauf kam Felix Pailer Lancia Delta Integrale im 2. und 3. Rennlauf zwar besser zurecht aber diesmal reichte es nur zu Platz 6, wer aber den Beißer kennt weiß das dies im nächsten Rennen schon wieder ganz anders sein kann.

Kl 8: Gruppe E1/OSK, H/OSK - über 2000 ccm / 2-WD
Rupert Schwaiger Porsche 911 Bi – Turbo, wer sonst ?
Der Koglhofer erlebt seinen 2. Frühling und glänzte auch diesmal mit einer famosen Leistung die mit dem 8. Sieg im 8. Rennen belohnt wurde. Für einen Porsche Doppelsieg sorgte diesmal der Gleisdorfer Manuel Seidl Porsche 996 GT 3 Cup. Mit ihm wird heuer sicher noch stark zu rechnen sein. Der Dollrather Manfred Platzer BMW 320 M3 bleibt mit Platz 3 weiterhin auf Podiumskurs in dieser Division. Der Lödersdorfer Karl – Heinz Binder trieb seinen Ford Sierra RS 500 mit einer guten Leistung den Berg hinauf und belegte Rang 4 vor einem mit Technikproblemen geplagten Markus Hochreiter im Seat Ibiza vor Käfer Pilot Karl Heinz Schauperl, der seinen Herbie mächtig die Sporen gab.

Kl 7: Gruppe E1/OSK, H/OSK - bis 2000 ccm
Der Ratscher Andy Marko STW Audi A4 Quattro feiert seinen 8. Sieg im 8. Rennen und bleibt damit weiter auf Titelkurs sowohl in der Cupwertung als auch beim parallel gefahrenen OSK Bergrallyepokal. Ein Superergebnis mit Platz 2 für Premierenveranstalter Michi Wels VW Scirocco der trotz Doppelbelastung eine grandiose Vorstellung gab. An dieser Stelle sei noch erwähnt daß, das ganze Organisationteam beim Debüt von allen Seiten nur Lob bekam. Der NÖ Markus Habeler VW Scirocco belegt mit einer feinen Leistung Platz 3 den er nun auch in dieser Cupwertung belegt. Der Leobener Heiko Fiausch Opel Astra wird mit einer beherzten Fahrt mit viel Risiko ausgezeichneter vierter vor Nicolas Reiter der seinen Ford Escort MK1 auf Platz 5 peitscht. Mit Platz sechs kommt der NÖ Michi Emsenhuber immer besser in Fahrt und auch das Vertrauen ins Auto steigert sich von Lauf zu Lauf. Auf den Plätzen 7 – 11 reihen sich mit Markus Burghart, Jürgen Steiner, Werner Jud, Daniel Angermann und Hermann Miklautz durchwegs VW Golf Piloten ein. Markus Krones kann mit Platz 12 im Opel Kadett bei seinem Debüt durchaus zufrieden sein. 13. wird Stefan Grabner Opel Kadett GSI.

Ein total frustrierter Michi Auer der seinen VW Scirocco schon in 1. Training mit techn. Defekt abstellen mußte ließ anklingen daß, das Scirocco Projekt abgehackt ist, ob er die nächsten Rennen bestreiten wird und mit welchem Auto ließ er noch offen. Fix dagegen das er beim Heimrennen am 21. September den legendären Rieger Golf Turbo steuern wird. Auch die einzige Dame Beate Steiner mußte nach einer Randsteinberührung w.o. geben.

Kl 6: Gruppe E1/OSK, H/OSK - bis 1600 ccm
Hier geht das NÖ Duell Manfred Aflenzer VW Polo gegen Manuel Michalko Citroen Saxo RP3 munter weiter. Diesmal mit einem Sieg des VW Polo Piloten, aber auch der Citroen Saxo Pilot fuhr ein beherztes Rennen und sicherte sich mit Platz 2 wichtige Pkt. für die Cupwertung. Auf Platz 3 mit Christian Schneider Peugeot 205 RS ein neuer Name von dem man in Zukunft sicher einiges erwarten kann. Andreas Krammer im Alfa 33 bot mit Platz 4 eine gute Leistung ebenso wie VW Golf Pilot Dominik Rabl der fünfter wurde. Manuel Blasl wird im VW Golf 17 guter 6. Leider Ausfall für Gregor Hutter Alfa 145 der nach einem Ausflug in die Botanik nicht mehr starten konnte.

Kl 5: Gruppe E1/OSK, H/OSK - bis 1400 ccm
Rene Panzenböck VW Polo dominiert weiterhin die 1400er Klasse, ließ zugunsten des Bergrallyecups den Slalom Cup aus, das lohnte sich und er ist weiter auf Titelkurs. Gerald Pucher aus Semriach Suzuki Swift MK1 läßt aber nicht locker und bleibt mit Platz 2 weiter auf Sichtkontakt. Der NÖ Markus Krendl wird auf seinem Suzuki Swift guter dritter vor dem Salzburger Gerald Strasser dessen Corrado einen Wahnsinnssound hat. Zufrieden kann auch Christoph Tilzer Suzuki Swift sein, gute Performance mit Rang 5, in 14 Tagen gibt’s das Heimspiel in Lobming / Voitsberg

Kl 4: Gruppe A inkl. S20 und H/A - über 2000 ccm
Auch der Weizer Stefan Wiedenhofer Mitsubishi EVO IX R4 bleibt weiter auf Erfolgskurs. Der 8. Sieg in Folge bestätigt dies eindrucksvoll. Pech für den Gleisdorfer Armin Gartner Mitsubishi EVO VI der Bestzeit im 1. Rennlauf erzielte, im Ziel aber seinen Boliden mit Kupplungsdefekt abstellen mußte.

Kl 3: Gruppe A inkl. S20 und H/A - bis 2000 ccm
Der Feldbacher Patrick Lorenser Honda Civic, eilt mit Riesenschritten Richtung Titelverteidigung. Mit Rekordvorsprung von über 12sec. unterstreicht er einmal mehr seine tolle Form. Auf Platz 2 Heimkehrer Christian Tschemer aus Kärnten vor dem Weizer Thomas Lickel beide Opel Kadett GSI.

Kl 1: Gruppe N inkl. R1 und H/N - bis 2000 ccm
Glück im Unglück hatte hier der amtierende Cupsieger Reinhard Schlegl der seinen Subaru Impreza WRX so vehement in die Botanik setzte daß der Bolide als Totalschaden abgehackt werden mußte, der Fahrer aber Gott sei Dank unverletzt blieb.

Kl 12: Historische Fahrzeuge über 2500 ccm
Ein sehenswertes Duell gab es hier zwischen dem führenden dieser Klasse Wolfgang Schutting Renault Clio gegen Herbert Pfeifer Honda Integra Type R das Schutting knapp mit 0,9sec. vor Pfeifer für sich entschied. Dritter Newcomer Patrick Baumegger Peugeot 106 Rallye.

Kl 12: Historische Fahrzeuge über 2500 ccm
Gerald Glinzer aus Kärnten feierte bei seinem erst 2. Auftritt beim steir. Bergrallyecup seinen 1. Sieg und verwies damit Seriensieger Reinhold Prantl aus Deutschlandsberg auf Platz 2. Der Grazer Engelbert Gressl wird in dieser Klasse 3. Alle Fahrer auf Porsche Carrera.

Kl 11: Historische Fahrzeuge bis 2500 ccm
Die Erfolgsserie des Lödersdorfer Mario Krenn Ford Escort RS 2000 geht weiter. Mit seinem 6. Sieg ist ihm die erfolgreiche Titelverteidigung wohl kaum zu nehmen. Mit Platz2 unterstrich der Semriacher Walter Martinelli Alfa Romeo GTV einmal mehr seine Top 3 Anwartschaft. Patrick Ulz Alfa Sud gewinnt zwar die 1600er Klasse wird aber auf Grund zuwenig Teilnehmer in dieser Klasse gereiht und erzielt einen tollen 3. Rang. Der Weststeirer August Gratzer wird im Martinifarbenen Lancia Beta Coupe feiner 4. und fungiert in 14 Tagen als Veranstalter in Lobming / Voitsberg. Als 5. ereilt auch Thomas Tkaletz VW Golf das Schicksal aufgrund zu wenig Teilnehmer eine Klasse höher eingereiht, trotzdem Kompliment. Der Kärntner Karlheinz Stranner wird auf seinem Fiat 131 Abarth 6. vor Franz Haidn im BMW 325 IX.
Ausfall leider durch Unfall wie eingangs erwähnt für Manfred Zöchling und Franz Brunner.

Division E2, E2, SH
Hier gab es leider auch 2 Ausfälle. Herbert Neubauer mußte seinen Lancia Integrale nach Flüssigkeitsverlust abstellen und der Salzburger Hans Thalmaier stellte seinen Eco Tec Puch PCR nach Kuppelungsdefekt ab.

Gästeklasse
Rüdiger Kraus aus der Bundesrepublik Deutschland wurde auf seinem wunderschönen Kraus Kadett RK1 mit seiner beherzten Fahrweise sofort zum Publikumsliebling und ließ bereits anklingen das dies nicht der einzige Auftritt beim steir. Bergrallyecup war und er versuchen wird einige Fahrerkollegen mit ihren Boliden ab und an in die Steiermark mitzunehmen.

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