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Motorsport: News

Harte Kämpfe in Brands Hatch

Das Renauer-Team erlebte in Brands Hatch alle Höhen und Tiefen des Sports, am Ende gab es doch noch ein Happy End auf dem Podest.

Das zweite Rennwochenende der NASCAR Euro Series war nicht nur Werbung für europäische Version der US-amerikanischen Kult-Rennersie, sondern brachte auch die bis dato besten Resultate österreichischer Piloten in der noch jungen Meisterschaft. Dabei hatte das Qualifying zum Elite 1-Rennen am Samstagmorgen noch alles andere als optimal begonnen: Topmotiviert und mit einer Spitzen-Startposition vor Augen verlor Dominic Tiroch den Ford Mustang auf noch feuchter Strecke und kalten Reifen und schlug hart in den Leitplanken ein. Das Resultat: Ein völlig zerstörter Bolide und das Quali-Aus für beide Renauer-Piloten, da sich Lietz und Tiroch das Auto teilen. Nur dem tollen Einsatz der Crew von TB Renauer Motorsport war es zu verdanken, dass Philipp im ersten Elite 1-Rennen am Samstag überhaupt noch aus der Boxengasse starten konnte.

Das Rennen selbst verlief für Dominic dann besser, in einem von brutaler Härte und schonungslosen Manövern geprägten Rennen verbesserte er sich vom letzten Platz bis auf Gesamtrang 21 – das bedeutet Rang vier in der Challenge-Trophy! Auch Philipp Lietz – der als Leidtragender des Crashs ebenfalls als Allerletzter ins Rennen gehen musste, brachte seine Felle ins Trockene und beendete Rennen eins als Gesamt-Neunter sogar noch unter den Top-10, in seiner Rookie-Wertung holte er sensationell Rang drei.

Auf Basis der Wertung der schnellsten Runden aus Rennen 1 ging Dominic Tiroch am Sonntag von Startposition 19 aus in zweite Rennen. Noch 30 Minuten auf dem nur 1,93 Kilometer kurzen „Brands Hatch Indy Circuit“ stürmte der 27-Jährige im Klassement weiter nach vorne und überquerte nach 27 Runden schließlich als Gesamt-16 bzw. Dritter der Challenger-Trophy die Ziellinie. Ebenfalls sensationell schlug sich sein Teamkollege Philipp Lietz im abschließenden zweiten Elite 2-Rennen: Der 24-Jährige konnte seinen fünften Startplatz optimal ausnützen, vermied clever jeden unnötigen Blechkontakt mit der Konkurrenz und holte mit Rang fünf schließlich sein bis dato bestes NASCAR-Ergebnis – als zweitbester Pilot der Rookie-Wertung!

Dementsprechend zufrieden war Teamchef Sepp Renauer am Sonntagabend: „Die Samstag-Rennen waren brutal, da wurde mit zwei Messern zwischen den Zähnen gefightet. Das hatte schon mehr von Crash-Car-Racing als von NASCAR. Umso beeindruckender ist die Leistung unserer beiden Fahrer, die vor allem am Sonntag das Optimale aus ihren Möglichkeiten gemacht und erneut in drei von vier Rennen Pokale gesammelt haben! Großer Dank gehört aber vor allem unserem Team: Sie waren es, die das beschädigte Auto vor den Rennen wieder zusammengeflickt haben.“

Nach vier Saisonrennen liegt Dominic Tiroch in der Gesamtwertung der Challenger-Trophy auf Zwischenrang vier. Philipp Lietz liegt als zweitbester Rookie in der Gesamtwertung der ELITE 2 mit 111 Zählern auf Rang 3. Das dritte von sechs Rennwochenenden der NASCAR Whelen Euro Series findet von 5. bis 6. Juli 2014 in Tours (Frankreich) statt.

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