MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Porsche Carrera Cup: Nürburgring

Es hat wieder P-Eng gemacht

Philipp Eng gewinnt das zweite Rennen des Porsche Carrera Cup auf dem Nürburgring vor Sven Müller und Jeffrey Schmidt.

Foto: Racecam

Der Österreicher Philipp Eng (Project 1) sicherte sich den ersten Platz am Sonntag im Porsche-Carrera-Cup Deutschland. Nach einem spannenden Zweikampf mit seinem Teamkollegen Sven Müller verwies Eng diesen auf Platz zwei und Jeffrey Schmidt (Lechner) auf Platz drei. "Von Startplatz sechs gewinnt man auch nicht alle Tage ein Rennen. Als ich auf dem Podium stand, fühlte ich mich einfach unglaublich glücklich", strahlt Sieger Eng.

Nach dem turbulenten Rennen am Samstag sahen die Zuschauer am Sonntag spannende Teamduelle. Da Nicki Thiim (Lechner) aufgrund des am Vortag beschädigten Fahrzeugs nicht starten konnte, blieb der Startplatz in der ersten Reihe neben Müller leer. Der 22-jährige Müller erwischte einen guten Start und setzte sich an die Spitze des Feldes. Im zweiten Umlauf verbremste er sich jedoch und Pieter Schothorst (Attempto) ging in Führung. Als Schothorst im dritten Umlauf eine kleine Lücke ließ, nutze Müller seine Chance und ging vorbei. Dabei berührten sich beide Fahrzeuge, Schothorst fiel zurück und beendete das Rennen auf Platz 24.

Ab Runde drei fuhr Eng direkt hinter Müller. Das Project-1-Teamduell sorgte für ordentlich Spannung an der Spitze. Im dreizehnten Umlauf gelang es Eng an Müller vorbeizugehen und diesen Platz ins Ziel zu retten. "Ich hatte zwischenzeitlich mit dem Sieg geliebäugelt, aber bei der Leistungsdichte bei uns im Team wird jeder noch so kleine Fehler bestraft. Trotzdem freue ich mich über wichtige Meisterschaftspunkte", erklärt Müller.

Auch Schmidt ist mit Platz drei zufrieden: "Das gibt neue Kraft und Motivation für den Saisonendspurt. Da wollen wir genau so weitermachen, wie wir jetzt aufgehört haben." Lechner-Teamkollege Clemens Schmidt sah als Vierter die Zielflagge, doch der Österreicher wurde nach dem Rennen mit einer Zeitstrafe belegt, da er sich in einer Schikane einen Streckenvorteil verschafft hatte.

Einen harten, aber fairen Zweikampf lieferten sich die Konrad-Piloten Christian Engelhart und Christopher Zöchling auf den nachfolgenden Plätzen. Eine große kämpferische Leistung zeigte Samstagssieger Michael Ammermüller (Lechner), der von Startplatz 15 kam und als Sechster gewertet wurde. Connor de Phillippi (Förch) kam nach einer Durchfahrtstrafe auf Platz 18 ins Ziel. Der Porsche von Alex Riberas (Attempto) ließ sich am Rennwochenende nach der Kollision am Samstag nicht mehr reparieren. "Das ist sehr ärgerlich zumal ich unverschuldet in den Crash verwickelt war. Jetzt muss ich nach vorn blicken", so der Porsche-Junior.

Nach zwölf von 18 Läufen führt in der Gesamtwertung jetzt Engelhart mit 129 Punkten. Earl Bamber (Bernhard) liegt mit 128 Zählern dahinter. Der Neuseeländer, der an diesem Wochenende im Porsche-Carrera-Cup Asia fuhr und dort in den Rennen Platz eins und zwei belegte und die Tabellenführung innehat, kann aufgrund von Terminüberschneidungen nicht mehr in Deutschland fahren kann. Hinter Bamber rangiert Ammermüller mit 124 Punkten auf Platz drei vor Müller (116).

Das siebte Meisterschaftswochenende des Porsche Carrera Cup Deutschland findet vom 12. bis 14. September auf dem Lausitzring statt. Der 3,478 Kilometer lange Kurs ist eingebettet in ein Hochgeschwindigkeitsoval und in dieser Form einmalig in Deutschland. Nicki Thiim gewann bereits drei Mal in der Lausitz und ist daher besonders motiviert für die Saisonläufe 13 und 14: "Ich freue mich schon sehr, da es in der Vergangenheit immer recht gut für mich auf dieser Strecke lief. Ich will wieder ganz oben auf dem Treppchen stehen."

News aus anderen Motorline-Channels:

Porsche Carrera Cup: Nürburgring

Weitere Artikel:

Le Mans 2025 – Tag 9

Renn-Samstag: Un-erwarteter Auftakt

Zur Geisterstunde bei den 24 Stunden von Le Mans sind bei den um den Gesamtsieg fahrenden HyperCars einige Überraschungen zu vermelden. Ferrari vorn – im Wechsel der Boxenstopp-Strategien mit gleich zwei Boliden – dahinter der Rest des Feldes. In der LMP 2 und bei den GT3 jeweils eine ähnliche Situation, die die zuvor gezeigte Performance belegte.

Le Mans 2025 – Tag 6

Jetzt wird es langsam ernst

Mittwoch in Le Mans – der Tag, an dem es erstmals für die Fahrer, Teams und Mechaniker-Crews real „um etwas geht“. Das dreistündige Freie Training am Nachmittag, gefolgt von den beiden halbstündigen Möglichkeiten – für die HyperCars und den „Rest“ getrennt – die rund 24 Stunden später anstehenden eigentlichen HyperPole Sessions zu simulieren, ermöglicht allen sich final vorzubereiten.

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

Während der Scherer-Phx-Audi im ersten Qualifying die Bestzeit fährt, hat das Schwesterauto Probleme - Brennender Porsche liefert spektakuläre Bilder

Le Mans 2025 – Tag 8

Die Parade der Fahrer

Am Freitag vor dem Rennen steht für die meisten Fahrer "nur" ein richtig öffentlicher Termin auf dem Programm an – und der ist seit 30 Jahren bei allen Piloten gleichermaßen beliebt, sodass er richtig zelebriert wird: Die Fahrerparade – in diesem Jubiläums-Jahr allerdings mit einer neuen Route durch die Innenstadt, wodurch viele beliebte Fotomotive der letzten Jahre nicht mehr in der bekannten Form realisierbar sind.

24 Nürburgring 2025: Galerie Tag 1

Große Galerie vom Adenau RaceDay am Nürburgring

Richtig stimmungsvoll war der traditionelle Auftakt zu dem eigentlichen Haupt-Event – dem weltweit bekannten Rennen durch die 25,378 Kilometer lange „Grüne Hölle“ der Nordschleife des Nürburgrings. Hier unsere große Galerie!