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Rallycross: Mariapocs

Vollgas oder Nichts

Im ungarischen Mariapocs fand der erste Lauf zur Rallycross-Meisterschaft statt. Werner Panhauser erlebte ein Wochenende mit allen Höhen und Tiefen.

Fotos: Panhauser

Einmal im Jahr verwandelt sich der im östlichen Ungarn, 60 km von der rumänischen Grenze gelegene Wallfahrtsort Mariapocs in ein Rallycross-Mekka. Traditionell am Osterwochenende fand der diesjährige Saisonauftakt statt, circa 5000 ungarische Zuschauer und einige heimische Fans erlebten einen Bewerb mit 101 Startern in fünf Kategorien. Werner Panhauser mit seinem wettbewerbserprobten Team D&S wollte den Saisonauftakt auch nutzen, den von grund auf neu revidierten Citroen auf Herz und Nieren zu testen. Als einziges österreichisches Team in der Super 1600 Kategorie nahmen die Niederösterreicher den weiten Weg auf sich. Am Sonntag zeigten sich bereits im Zeittraining bisher unbekannte Schwierigkeiten in Form einer ausgerissenen Hinterachse. Dazu kamen im ersten Vorlauf Temperaturprobleme, mit 130 Grad Wassertemperatur bestanden im ersten Vorlauf die Displays im Cockpit nur mehr aus blinkenden roten Warnsignalen, Panhauser konnte den Vorlauf aber fertigfahren und der Fehler war mit einem vom Lieferanten falsch angeschlossenen Lüfter, der in die falsche Richtung blies, schnell aussortiert.

Die neu konstruierte Motoreinlassteuerung, die einen deutlich kräftigeren Motor hervorgebracht hat, lies im zweiten Vorlauf nur den "Vollgas oder Nichts“-Modus zu, diesen Fehler konnte das Team vor Ort nur lokalisieren und für eine weitere Verbesserung vormerken.

So kämpfte sich Werner Panhauser mit etwas Mühe bis ins A Finale der schnellsten sechs des Wochenendes. Als man am Start aufgestellt war, fielen die ersten Regentropfen und ein Wolkenbruch erwischte die soeben enteilte Meute. Panhauser war von der sechsten Startposition in den ersten drei Kurven auf den zweiten Platz vorgeprescht und alles sah sehr vielversprechend aus. Ein kleiner Fehler beim Einlenken in die Schikane kostete einen Platz, die im Regen noch unfahrbarere Gaspedalcharakteristik dann noch zwei Ränge.

„Auf Trockenreifen in so einem Wolkenbruch ist unvorstellbar, ich bin mit dem fünften Gesamtplatz nicht komplett unzufrieden, wir haben das Wochenende wie geplant zum Testen genützt, beim nächsten Event Mitte Mai haben wir alles aussortiert, dann sollten wir schneller sein, als 2013.", so Werner Panhauser.

Bei den allradgetriebenen Supercars gewann der Lokalmatador Zsoltan Harsany auf einem Mitsubishi Lancer, bester Österericher wurde Alois Höller auf Ford Focus.

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