WTCC: Interview | 24.09.2014
Honda hinter den eigenen Erwartungen
Gabriele Tarquini erklärt, dass sich Honda für die Saison 2014 weitaus mehr ausgerechnet hatte und nun bereits auf 2015 hinarbeitet.
14 Siege aus 15 Rennen und die klare Führung in beiden WM-Wertungen – das ist nicht etwas die Erfolgsbilanz von Honda in der WTCC-Saison 2014, es ist die bisherige Ausbeute von Serienneuling Citroën. Diese Leistung gibt Honda ordentlich zu denken; nun gibt Werksfahrer Gabriele Tarquini erstmals zu: "Wir sind zweifelsohne hinter den Erwartungen zurückgeblieben."
Deshalb habe sich der italienisch-japanische Rennstall schon frühzeitig gedanklich aus der Saison 2014 verabschiedet, um hinter den Kulissen die Vorbereitungen für 2015 voranzutreiben. "Wir arbeiten am Auto und auch am Motor", sagt Tarquini bei omnicorse.it. Der Weltmeister von 2009 fügt hinzu: "Darauf konzentrieren wir uns, denn wir müssen unbedingt versuchen, besser zu werden."
Dazu müsse Honda allerdings noch etwas härter arbeiten, meint Tarquini: "Im Sommer sind wir gut vorangekommen, aber das reicht nicht." Deshalb schlägt der italienische Rennfahrer vor, dass Honda bei der Entwicklung etwas mutiger werden soll. Tarquinis Rat an die Honda-Chefetage: "Wir müssen Risiken eingehen, damit wir im kommenden Jahr bereit sind und darauf aufbauen können."