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WTCC: Paul Ricard

Totale Citroen-Dominanz

Nach dem ersten WTCC-Sieg gleich im zweiten Rennen konnte Citroen-Pilot Sebastien Loeb in Le Castellet die erste Poleposition erobern.

Nach dem zweiten Freien Training, in dem drei Chevrolet und ein Honda vor dem schnellsten Citroen lagen, stellten sich viele im Fahrererlager von Le Castellet die Frage: Spiegelt dieses Ergebnis das wahre Kräfteverhältnis wider oder hat sich Citroen zurückgehalten?

Die Antwort im Qualifying des zweiten Rennwochenendes fiel mehr als deutlich aus. Die drei C-Elysee-Piloten dominierten das Zeittraining und fuhren geschlossen auf die Positionen eins bis drei. Die Pole-Position ging an den neunmaligen Rallye-Weltmeister Sebastien Loeb.

Der 40-Jährige war im Einzelzeitfahren, welches ihm aus seiner Zeit in der Rallye-Weltmeisterschaft wohlbekannt ist, nicht zu schlagen. Als Zweiter aus Q2 ging Loeb als Vorletzter auf seine fliegende Runde und brannte eine Zeit von 1:29.527 Minuten in den südfranzösischen Asphalt. Damit unterbot er die Zeit von Jose-Maria Lopez, der vor ihm ins Einzelzeitfahren gegangen war, um 0,072 Sekunden. Nun musste Loeb nur noch Yvan Muller fürchten, der als Letzter auf die Strecke ging.

Doch der amtierende Weltmeister konnte die Zeit seines Teamkollegen nicht unterbieten. Muller war zwar im ersten Sektor absolut Schnellster, verlor aber in den Sektoren zwei und drei Zeit und musste sich letztendlich mit der dritten Startposition (+0,330 Sekunden) begnügen. Allen Grund zum Jubeln hatte Loeb. "Das war ein großartiger Start für mich. Citroen hat einen fantastischen Job gemacht. Es ist meine erste Pole-Position in der WTCC, nun möchte ich das halten", sagt er.

Auf den vierten Startplatz fuhr Gabriele Tarquini (Honda), der mit diesem Ergebnis aus seiner Sicht das Maximum herausgeholt hat. "Es ist ein bisschen besser als in Marrakesch. Ich freue mich vor allem für die Jungs, die Tag und Nacht gearbeitet haben, um mein Auto neu aufzubauen. Mehr als der Einzug ins Q3 ist für mich derzeit nicht möglich." Fünfter wurde Hugo Valente (Campos-Chevrolet).

Im zweiten Abschnitt des dreiteiligen Qualifyings schieden Norbert Michelisz (Zengö-Honda), Tom Chilton (ROAL-Chevrolet), Dusan Borkovic (Campos-Chevrolet), Gianni Morbidelli (Münnich-Chevrolet), Tiago Monteiro (Honda), Rene Münnich (Münnich-Chevrolet) und Mehdi Bannani (Proteam Honda) als Sechste bis Zwölfte aus. Monteiro startet damit im zweiten Rennen von Startplatz eins.

Im ersten Abschnitt des Qualifyings waren die drei Lada-Piloten Rob Huff, James Thompson und Michail Koslowskii als 13. bis 15. kollektiv ausgeschieden. Wieder einmal wurden die Granta von technischen Problemen geplagt. Thompson musste sein Auto in Kurve vier abstellen, offenbar war die linke Vorderradaufhängung beschädigt. Kurz darauf stieg auch Koslowskii in der Box aus seinem Auto aus, auch beim Granta des Russen wurde das linke Vorderrad überprüft.

Huff konnte seine Zeit im letzten Anlauf nicht mehr verbessern, am Ende fehlten dem Weltmeister von 2012 gut dreieinhalb Zehntelsekunden zum Einzug in die Top 12. "Wir wussten, dass es schwierig werden wird. Wir sind ohne jeden Test nach Marrakesch gekommen, und eine Woche später sieht es nicht viel besser aus", erklärt Huff. "Wir verstehen das Auto immer noch nicht richtig, aber 1,8 Sekunden Rückstand zeigen, dass das Auto Potenzial hat."

Das Qualifying der TC2-Klasse endete mit einer Überraschung. Teenager John Filippi (Campos-SEAT) fuhr in der Privatfahrer-Wertung die schnellste Zeit. Trotz energischem Einsatz kam Franz Engstler (Engstler-BMW) nicht an die Zeit des Franzosen heran. Dem Routinier, der an diesem Wochenende ein Mammutprogramm mit Starts in WTCC und ETCC absolviert, fehlten am Ende fünf Hundertstelsekunden.

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