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Weiter freie Fahrt bei Citroën

Trotz der bereits deutlichen WM-Führung von José María López denkt Citroën-Teamchef Yves Matton derzeit noch nicht an eine Stallorder.

Nach vier Rennwochenenden der Tourenwagen-WM herrscht unter den drei Citroën-Werksfahrern Gleichstand – allerdings nur, was die Anzahl der Siege betrifft. José María López, Yvan Muller und Sébastien Loeb haben jeweils zwei Rennen gewonnen, lediglich Gianni Morbidelli im Chevrolet verhinderte mit seinem Sieg im zweiten Hungaroring-Rennen einen Durchmarsch der C-Elysée-Piloten.

Diese Ausgeglichenheit seiner drei Piloten, die auf unterschiedlichen Strecken und bei unterschiedlichen Bedingungen erfolgreich waren, freut Yves Matton. "Wir sind stolz darauf, dass unsere Fahrer Leistungen auf gleichem Niveau bringen", sagt der Citroën-Teamchef und verspricht, sich auch zukünftig nicht in den Dreikampf einzumischen: "Sie kämpfen mit gleichen Waffen gegeneinander und haben die Freiheit, gegeneinander zu fahren – natürlich nur in sportlicher Manier."

Dies war in dieser Saison allerdings nicht immer ganz der Fall. Beim zweiten Rennen in Le Castellet gerieten Loeb und Muller auf der Strecke aneinander. Für Matton gehört das jedoch zum Tourenwagensport dazu. "Wir haben bei den bisherigen Rennen zwar schon erlebt, dass unsere Autos miteinander kollidiert sind, aber das ist Teil des Wettbewerbs", meint der Belgier.

Doch welcher der Citroën-Piloten hat nun im Titelrennen die besten Chancen? Beim Blick auf den WM-Stand lautet die Antwort nach einen Saisondrittel, etwas überraschend, ganz klar Lopez. Der Argentinier führt die Wertung derzeit mit einem Vorsprung von 25 (auf Loeb) beziehungsweise 29 Punkten (auf Muller) an. Doch Matton mahnt zur Vorsicht. "Obwohl Pechito die Weltmeisterschaft seit dem ersten Rennen anführt, hat er noch keinen entscheidenden Vorsprung. Die Situation könnte sich sehr schnell verändern."

Bisher besticht Lopez vor allem durch seine Konstanz. Während Muller durch den unverschuldeten Ausfall in Marrakesch sowie den Fehlstart auf dem Slovakiaring und Loeb durch ein schwaches Rennwochenende in Ungarn wichtige Zähler verloren, hat Lopez überall zahlreiche WM-Punkte mitgenommen.

Für Matton ist entscheidend, dass seine Piloten den Vorsprung des C-Elysée vor der Konkurrenz ausnutzen, so lange er besteht. "Alle drei Fahrer wissen, dass sie bei den nächsten Rennen die bestmöglichen Resultate erzielen und ihren Rivalen wertvolle Punkte wegnehmen müssen", sagt er. Auf dem Salzburgring mit seinen beiden langen Geraden sind die Citroën dank ihres Motorenvorteils jedenfalls wieder der Topfavorit.

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