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DTM: Hockenheim II

Scheider gewinnt turbulentes Rennen - Wehrlein ist jüngster DTM-Champion

Ein achter Platz reichte für Pascal Wehrlein zum Titel, Ekström und Mortara konnten nicht punkten. Timo Scheider gewinnt das Sprintrennen. Auer durchgereicht.

Pascal Wehrlein ist am Ziel seiner Träume: DTM-Champion 2015. Der junge Mercedes-Pilot sicherte sich durch einen achten Platz im Samstagsrennen vorzeitig die Krone. Die Entscheidung im Titelkampf war im vorletzten Lauf der diesjährigen DTM-Saison schnell gefallen. Bereits in der ersten Runde verloren die Konkurrenten Edoardo Mortara (Reifenschaden nach Kontakt) und Mattias Ekström (9./Dreher nach Kollision) wichtigen Boden, sodass der neue Meister entspannt ins Ziel fahren konnte.

Beim Start herrschte wieder einmal Chaos. Während sich Maxime Martin (2./BMW) von der Pole vor Timo Scheider und Jamie Green (3.) in Führung setzen konnte, rappelte es im hinteren Feld gleich mehrfach. Mortara fing sich einen Schaden ein, Ekström drehte sich und klagte lautstark im Funk: "Null Grip, ich fahre wie auf Eis!" Dahinter hatte zwar auch Wehrlein eine Berührung mit einem Konkurrenten, aber der Schwabe konnte wenigstens ohne großen Verlust im Feld weiterfahren.

In der zweiten Runde setzte Scheider seine entscheidende Attacke im Kampf um den Sieg. An der Zufahrt zur Spitzkehre legte sich der Audi-Pilot den BMW von Martin zurecht, beim Herausbeschleunigen kam er vorbei und war fortan nie mehr in Gefahr. Eine Runde später musste das Safety-Car erst einmal für etwas Ruhe sorgen. Gary Paffett und Miguel Molina waren sich kräftig ins Gehege gekommen, es flogen reichlich Teile über die Bahn.

Wehrlein jubelt: "Endlich der Druck weg!"

Auch wenn die zwei Runden hinter dem Führungsfahrzeug für Entspannung sorgen sollten: Es funktionierte nicht. Kurz nach dem Restart gingen die harten Kämpfe weiter. Bruno Spengler (BMW) und Robert Wickens (Mercedes) fingen sich ebenso Durchfahrtsstrafen ein wie wenig später auch Edoardo Mortara, der Timo Glocks BMW abgeschossen hatte. Für den Italiener war wenig später Schluss. "Ein Rennen zum Vergessen. In Kurve eins hatte ich Kontakt mit Molina, dadurch war der Reifen kaputt", so Mortara in der ARD.

Während "Edo" nach seinem Ausfall noch keine Lust auf eine Gratulation an Wehrlein hatte und Mattias Ekström mit schnellen Rundenzeiten wütend nach vorn wollte, blieb Wehrlein fehlerfrei. "Yes! We did it!", schallte es nach Zieldurchfahrt im Funk. "Jetzt fällt der Druck ab. Hammer", so der jüngste DTM-Champion nach einem souveränen Rennen.

"Ein schöner Abschluss nach einer solchen Katastrophensaison. Ich bin stolz und freue mich auch für meine Jungs", fasst Timo Scheider seine Emotionen nach dem Rennsieg zusammen. Hinter den weiteren Podestbesuchern Green und Martin holte Paul di Resta (4.) als bester Mercedes-Pilot noch einmal zehn Punkte. Hinter Mike Rockenfeller (5.) platzierten sich die BMW von Marco Wittmann und Tom Blomqvist auf den Rängen sechs und sieben.

Am Sonntag findet um 15:18 Uhr das letzte Rennen des DTM-Jahres 2015 statt. Dabei geht es zwar nicht mehr um eine Entscheidung in der Fahrerwertung, aber in den Klassements für Teams und Hersteller wartet man noch auf das Ergebnis im Kampf um die Kronen.

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