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Dempsey plant Motorsportfilme

Der Rennfahrer und Schauspieler spricht über neue Filmprojekte, die US-amerikanische Motorsportgeschichte ins Kino bringen sollen.

Patrick Dempsey möchte seine beiden Leidenschaften noch enger verbinden. Der mit der Arztserie "Grey's Anatomy" bekannt gewordene US-Amerikaner hat sich nun dem Motorsport verschrieben. Er hat bereits dreimal an den 24 Stunden von Le Mans teilgenommen, 2013 ließ er sich dabei von Kameras begleiten und produzierte anschließend eine Dokumentation darüber.

Nun plant Dempsey, der 2015 mit einem Porsche 911 RSR in der GTE-Am-Wertung die gesamte Langstrecken-WM bestreiten wird, weitere Filmprojekte mit Motorsportbezug. Vor allem frühere Generationen US-amerikanischer Fahrer begeistern den 49jährigen. "Man kommt da schnell rein und denkt über die erste Generation von US-amerikanischen Fahrern nach, die herübergekommen sind, um nach dem zweiten Weltkrieg Formel 1 zu fahren. Dan Gurney, Phil Hill, ...", so Dempsey im Interview mit The Racer.

Vor allem Dan Gurney hat es ihm angetan: "Er war Ingenieur, Fahrer, Geschäftsmann. Das ist eine Geschichte, die man erzählen muss. Die Menschen außerhalb des Rennsport müssen verstehen, wer er war und welchen Einfluss er hatte. Ich wollte schon immer eine kleine Dokumentation über ihn machen." Gurney fuhr von 1959 bis 1970 in der Formel 1 und konnte dort vier Rennen gewinnen. Auch in Le Mans ging er zwischen 1958 und 1967 an den Start. Bei seinem letzten Antreten konnte er den Gesamtsieg holen.

Auch einem weiteren bedeutenden US-Amerikaner möchte er sich widmen: Phil Hill. Dieser gewann den Formel-1-Titel 1961 mit nur einem Punkt Vorsprung vor dem tödlich verunglückten Berghe von Trips. Den Langstrecken-Klassiker an der Sarthe konnte er gleich drei Mal (1958, 1961 und 1962) gewinnen. Mit "The Limit" möchte Dempsey ein Projekt über Hill realisieren: "Es wird eine Mini-Serie auf dem Sundance Channel geben. Ich habe bereits Autoren an Bord. Das wird hoffentlich mein nächstes Projekt."

Eigentlich sollte Dempsey auch im Film "The Art of Racing in the Rain" mitwirken, dieses Projekt musste bisher aber wegen unklarer politischer Verhältnisse bei der Produktionsfirma Universal verschoben werden. Der US-Amerikaner meint dazu: "Hoffentlich ändert sich bald etwas." Auf die Frage, warum er so gerne Filme über Motorsport mache, antwortet er: "Ich liebe die Geschichte des Sports und denke, es gibt vieles, das noch nicht erzählt wurde. Hoffentlich bekommen wir die Möglichkeit, das zu tun."

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