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GT Masters: Nürburgring

MS Racing sorgt für Audi-Doppelsieg

Audi-Doppelsieg durch Stoll/Basseng und Dobitsch/Sandström; Klaus Bachler im Porsche holt Punkte auf die Tabellenführer Asch/Ludwig auf.

Fotos: ADAC Motorsport

Orange ist Trumpf beim GT Masters auf dem Nürburgring: MS Racing machte beim fünften Rennwochenende in der Eifel am Sonntag einen Doppelsieg perfekt. Nach dem Sieg im Samstagsrennen legte die Audi-Mannschaft nach und feierte in Lauf zwei am Sonntag mit dem Audi R8 von Florian Stoll/Marc Basseng vor den Samstagsiegern Daniel Dobitsch/Edward Sandström einen Doppelsieg in einem schwierigen Regenrennen.

"Der Sieg schmeckt sehr süß, denn er war hart erkämpft", jubelte Basseng. "Wir haben von der ersten Runde an nichts geschenkt bekommen. Der zweite Platz unserer Teamkollegen rundet ein fast perfektes Wochenende für das Team ab. Das Eis scheint für unser Team nun endgültig gebrochen." Die Österreicher Klaus Bachler/Martin Ragginger fuhren im Porsche 911 auf Rang drei und holten so auf die Tabellenführer Sebastian Asch und Luca Ludwig auf, die im Zakspeed-Mercedes nur auf Rang zehn ins Ziel kamen.

Der Nürburgring präsentierte sich vor dem zweiten Rennen des Wochenendes mit Regen von seiner schwierigen Seite. Bachler ging im Porsche 911 von der Pole aus in Führung und geriet sofort unter Druck von Nicki Thiim im Audi R8. Der Porsche-Pilot konnte kurz durchatmen, als nach einer Kollision zwischen Uwe Alzen im BMW Z4 und Kelvin nach der Linde im Audi R8 das Safety Car auf die Strecke ging. Nach dem Restart konnte sich Bachler aber nicht mehr gegen Thiim wehren. Der Däne setzte sich vor dem Porsche an die Spitze, doch der Nürburgring sollte ihm nach dem verlorenen Sieg am Tag zuvor abermals kein Glück bringen. In Runde 14 musste Thiim seinen Audi mit technischem Defekt abstellen. Das löste eine weitere Safety-Car-Phase aus, Bachler erbte die erneute Führung.

Beim Fahrerwechsel während der Safety-Car-Phase wurde Bachler von seinem Team dann erst eine Runde nach dem Hauptfeld an die Box geholt. Dadurch fand sich Teamkollege Ragginger nur auf Rang sieben wieder. Stoll übernahm im Audi die Führung vor seinen Markenkollegen Andreas Weishaupt und Dobitsch. Während Stoll ungefährdet zum Sieg fuhr, kämpfte sich Dobitsch auf Rang zwei vor, auch Ragginger zeigte eine starke Aufholjagd und arbeitete sich noch bis auf Rang drei nach vorne. Für Basseng und Stoll war ihr zweiter GT-Masters-Sieg das Ende einer langen Durststrecke in der inoffiziellen deutschen GT3-Meisterschaft: Stoll hatte zuletzt 2011 auf dem Lausitzring gesiegt, Basseng gewann gar erstmals seit 2008.

Dominik Baumann/Jens Klingmann beendeten das Rennen im BMW Z4 vor Hari Proczyk/Bernd Schneider im Mercedes SLS als Vierte. Weishaupt kam gemeinsam mit Christer Jöns auf Rang sechs ins Ziel und fuhr damit nicht nur zu seinem bisher besten Ergebnis im GT Masters, sondern auch zum Sieg in der Gentlemen-Klasse. Im schnellsten Bentley Continental wurden Luca Stolz/Vincent Abril Siebente vor den Zweiten in der Gentlemen-Klasse, Marc Gassner/Florian Strauss im Nissan GT-R und dem zweiten Bentley mit Clemens Schmid/Fabian Hamprecht.

Die Tabellenführer Asch/Ludwig mussten das Rennen nach Wertungsauschluss im Qualifying aufgrund von Untergewicht von hinten in Angriff nehmen. Nach einer Durchfahrtsstrafe wegen eines Regelverstosses während der Safety-Car-Phase retteten die Mercedes-Piloten mit Rang zehn noch einen Punkt. Vor dem sechsten von acht Rennwochenenden auf dem Sachsenring (28. bis 30. August) machte Verfolger Bachler am Nürburgring also zehn Punkte auf die Meisterschaftsführenden gut.

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