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GT Masters: Sachsenring

Der Titelkampf spitzt sich zu

Klaus Bachler verzichtet auf das Rennen der Langstrecken-WM auf dem Nürburgring, um sich auf den GT-Masters-Titelkampf zu konzentrieren.

Fotos: ADAC Motorsport

Das GT Masters geht in die entscheidende Phase: Auf dem Sachsenring startet die inoffizielle deutsche GT3-Meisterschaft zum drittletzten Rennwochenende der Saison. An der Tabellenspitze liegen Sebastian Asch und Luca Ludwig im Zakspeed-SLS mit 30 Punkten Vorsprung, doch im Saisonendspurt geraten die zweifachen Saisonsieger unter Druck. Verfolger Klaus Bachler holte im Porsche 911 zuletzt zehn Punkte auf das Mercedes-Duo auf. Richtungweisend im GT-Masters-Titelkampf ist auf der Berg- und Talbahn nahe Chemnitz auch für die Tabellendritten Dominik Baumann und Jens Klingmann im Schubert-Z4. "Der Sachsenring ist wohl die beste Strecke im Kalender für unseren BMW", sagt Klingmann, der dort bereits vor zwei Jahren gesiegt hat.

Bachler konzentriert sich aufs GT Masters

Auf dem Sachsenring will Porsche-Pilot Bachler den Druck auf die Tabellenführer weiter erhöhen und kann im Titelkampf befreit Gas geben. Der Tabellenzweite startet heuer auch in der Langstrecken-WM, hat sich aber aufgrund zweier Terminüberschneidungen an den kommenden beiden Rennwochenenden für das GT Masters entschieden. Die Tabellenführer Asch/Ludwig haben zuletzt auf dem Nürburgring ein schwarzes Wochenende erlebt, lassen sich davon aber wenig beeindrucken. "Auf dem Sachsenring greifen wir mit gewohnter Coolness wieder an", kündigt Asch an. Zu den Favoriten auf der kurvigen Berg- und Talbahn zählen die kompakten BMW Z4. In einem von drei BMW im Feld startet am Wochenende auch der Finne Markus Palttala, vor wenigen Wochen Sieger der 24h von Spa. Der Finne tritt gemeinsam mit Lennart Marioneck an.

Audi erfolgreichste Marke in Sachsen

Auf dem Weg zum Podium auf dem Sachsenring führt der Weg allerdings nur über Audi. Die Erfolgsbilanz der Marke in Sachsen ist beeindruckend. Seit 2009 haben Audi R8 dort acht von zwölf Rennen gewonnen. Zuletzt am Nürburgring meldete sich Audi mit Siegen von Daniel Dobitsch/Edward Sandström sowie Florian Stoll/Marc Basseng eindrucksvoll an der Spitze zurück und fuhr zum ersten Saisonsieg. Jagd auf den ersten Saisonsieg macht auch das Team von Christian Abt mit Titelverteidiger und Sachsenring-Vorjahressieger Kelvin van der Linde (gemeinsam mit Stefan Wackerbauer) sowie Jordan Lee Pepper/Nicki Thiim. Dabei sind die Siege im GT Masters in diesem Jahr so hart umkämpft wie kaum zuvor: In bisher zehn Rennen haben acht verschiedene Fahrerpaarungen gewonnen.

Heimspiel für YACO Racing und Philip Geipel

Auf ein Heimspiel freut sich das Team YACO Racing aus Plauen, das nach dem bisher besten GT-Masters-Ergebnis zum Heimrennen reist. Philip Geipel und die ehemaligen DTM-Pilotin Rahel Frey wurden im Audi R8 zuletzt am Nürburgring Zweite. Auf das Podium will auch Albert von Thurn und Taxis, der in Sachsen erstmals in diesem Jahr wieder im GT Masters startet. Der Champion von 2010 startet gemeinsam mit Spielberg-Laufsieger Tomas Enge für Reiter Engineering im Lamborghini Gallardo.

Keyfacts Sachenring

Streckenlänge: 3,671 km
Layout: 14 Kurven (10 links, 4 rechts)
Richtung: entgegen dem Uhrzeigersinn
Vorjahressieger: Van der Linde/Rast (Audi)

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