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Formel 1: Interview Podium, Fans, Monza 2014

Monza: Politiker fordert Ferrari-Ausstieg

Roberto Maroni, Präsident der Lombardei, will mit dieser ernsten Drohung Druck auf Bernie Ecclestone ausüben und den Grand Prix retten.

Ferrari und die "Königsklasse des Motorsport" gehören zusammen wie Pech und Schwefel. Das haben über die Jahre hinweg alle Verantwortlichen bei der Scuderia deutlich gemacht – selbst als unter Luca di Montezemolo eine alternative Serie im Gespräch war. Mit diesem Grundsatz zu brechen fordert nun Roberto Maroni, Präsident der Region Lombardei. Er kämpft wie die Veranstalter in Monza um den Erhalt des Grand Prix von Italien auf der Traditionsrennstrecke.

Maroni glaubt zu wissen, wie er Bernie Ecclestone auch ohne zweistellige Millionenbeträge als Promotergebühr überzeugen kann. "Der richtige Weg ist es, die Öffentlichkeit, die Regierung und Ferrari zu beteiligen. Ich würde es gerne erleben, dass Ferrari sagt: 'Gibt es keinen Grand Prix von Italien in Monza, sind wir in der Formel 1 nicht länger dabei", poltert der Politiker. Informationen der Gazzetta dello Sport zufolge soll Maroni am Montag ein Gespräch mit Fiat-Boss Sergio Marchionne geführt haben.

Dabei hat Maroni den Ferrari-Präsidenten offenbar um Unterstützung gebeten und zeigt sich mit dem Stand der Verhandlungen sehr zufrieden. Laut ihm sei Ferrari gewillt, alles zu tun, um die Austragung der "Königsklasse" in Monza zu sichern. Vor einigen Wochen hörte sich das allerdings noch etwas anders an, schließlich stand Marchionne finanziellen Beihilfen nach dem Beispiel Mercedes' und Hockenheims skeptisch gegenüber. Er versprach aber ein Einschreiten, sollte sich die Lage weiter zuspitzen.

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