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Formel 1: News

Bianchi erlag seinen Verletzungen

Der französische Rennfahrer Jules Bianchi ist an den Folgen seines Formel-1-Unfalls am 5. Oktober 2014 in Suzuka verstorben.

Formel-1-Pilot Jules Bianchi ist tot. Wie die Familie des Franzosen am Samstag in einem Statement mitteilte, starb er an jenen schweren Kopfverletzungen, die er sich bei seinem Unfall während des Grand Prix von Japan 2014 zugezogen hatte. Die Ärzte waren trotz intensiver Betreuung und Behandlung nicht in der Lage, sein Leben zu retten. Bianchi wurde 25 Jahre alt.

Der Franzose war in Japan mit seinem Marussia-Boliden auf regennasser Fahrbahn trotz doppelt geschwenkter gelber Flagge bei hoher Geschwindigkeit von der Strecke abgekommen und mit seinem Auto in einen Bagger gerutscht. Das Bergefahrzeug war gerade dabei, den verunfallten Sauber von Adrian Sutil aus dem Kiesbett zu hieven. Weite Teile des Marussia, sogar dessen Überrollbügel, wurden unter dem tonnenschweren Gerät zusammengestaucht. Bianchis Kopf traf dabei die Unterkante des Stahlkoloss.

Amateuraufnahmen zeigen, mit welcher Wucht sich der Einschlag ereignete. Der Aufprall war so hart, dass der schwere Bagger um ein beträchtliches Stück nach hinten versetzt wurde, und der am Haken hängende Sauber zu Boden fiel. Die FIA leitete einen Tag nach dem Rennen eine Untersuchung ein, die japanischen Behörden ermitteln ebenfalls und beschlagnahmten an der Unfallstelle das Auto und weitere potenzielle Beweismittel. Bianchi erlitt ein diffus axonales Gehirntrauma, das zu den schwersten Kopfverletzungen zählt.

Der Mann aus Nizza war im vergangenen Jahr in seiner zweiten Saison in der "Königsklasse" unterwegs und galt als eines der größten Nachwuchstalente im Motorsport. Als Mitglied des Ferrari-Akademieprogramms galt er als Kandidat auf ein Cockpit bei der Scuderia. Sein größter Erfolg in der Formel 1 war ein neunter Platz beim Grand Prix von Monaco 2014, gleichbedeutend mit den ersten und bisher einzigen WM-Punkten für das Manor-Team, das nach María de Villota nun bereits das zweite Todesopfer hintereinander in seinen Reihen zu beklagen hat.

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