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Formel 1: News

„Nico muss in Monaco auf die Poleposition!“

Niki Lauda analysiert die bisherigen Rennen – der Spanien-Sieg von Rosberg sei wichtig gewesen, jetzt müsse Nico in Monaco auf Pole, sonst sei „es vorbei“…

Die Formel-1-Saison 2014 stand ganz im Zeichen von Mercedes. Mit 16 Siegen in 19 Rennen war es eines der dominantesten Jahre eines Teams. Über den Winter stellte sich bei Mercedes die Frage, wie man dieses Level halten oder sogar noch verbessern könnte. Und die Silberpfeile sind 2015 auf dem besten Weg dorthin. Vier der ersten fünf Rennen wurden gewonnen. Außerdem hat Mercedes nach fünf Grands Prix in der Konstrukteurs-WM fünf Punkte mehr auf dem Konto als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Mission Titelverteidigung läuft nach Plan.

Ein wichtiges Ziel für dieses Jahr lautete, die Zuverlässigkeit zu maximieren. Niki Lauda ist mit der bisher gezeigten Leistung zufrieden: "Wir haben an die Sensationsleistung des Vorjahres angeknüpft. Je höher du steigst, desto dünner wird die Luft", sagt der Aufsichtsratschef des Mercedes-Teams dem 'Express'. Im vergangenen Jahr hatte Mercedes nur sich selbst als Gegner. Wenn es zu technischen Problemen kam, war RBR in der Lage davon zu profitieren.

Nun gibt es mit Ferrari wieder einen echten Gegner. In Malaysia konnte Sebastian Vettel die Silberpfeile aus eigener Kraft schlagen, und auch zuletzt in Barcelona war der Deutsche ein harter Brocken für den silbernen Doppelerfolg. "Wir mussten also schneller entwickeln, um unseren Vorsprung zu halten", verweist der Österreicher auf das Entwicklungsrennen.

Barcelona ist in der Regel der Gradmesser für die weiteren Europarennen. Mercedes hatte für Spanien nur kleinere Updates dabei, die das Gesamtpaket mit Erfolg optimierten. Ferrari brachte ein stark überarbeitetes Aerodynamik-Paket, das noch nicht vollends die Erwartungen erfüllen konnte. Offen ist, ob die Scuderia beim zweitägigen Test in der Vorwoche dieses Paket optimieren konnte. Das werden erst die Rennen in Kanada und Österreich zeigen, da Monaco ein ganz spezieller Kurs ist.

Der Klassiker im Fürstentum könnte am kommenden Wochenende auch eine Wendung im Stallduell der Silberpfeile bedeuten. Nico Rosberg gewann dort in den vergangenen beiden Jahren und konnte zuletzt in Barcelona den Lauf von Weltmeister Lewis Hamilton stoppen. "Der Sieg von Nico Rosberg in Barcelona war wichtig, weil ich aus Erfahrung weiß: Wer hier schnell ist, ist überall schnell", lobt Lauda die Leistungen des Deutschen.

Der Schlüssel für den Sieg war die Pole-Position und anschließend ein perfekter Rennstart. Genau das wird auch in Monaco der entscheidende Punkt über Sieg und Niederlage sein, denn Überholen ist auf dem engen Straßenkurs praktisch unmöglich. In den vergangenen beiden Jahren gewann Rosberg in Monaco von der Pole-Position. "Er muss da wieder auf die Pole fahren, denn wenn Lewis auf Pole steht, ist es vorbei", weiß Lauda aus Erfahrung, denn der Österreicher gewann in Monaco in den Jahren 1975 und 1976.

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