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Kommt der Sprung nach vorn?

Die Mercedes-Motoren, dazu ein neues Chassis sowie Getriebe und Aufhängungen von Williams – bei Manor ist man für 2016 zuversichtlich gestimmt.

Sind die Zeiten, in denen Marussia beziehungsweise Manor der Formel-1-Konkurrez hinterherfuhr, im kommenden Jahr vorbei? Allen voran der Deal mit Mercedes über den Erhalt von Kundenmotoren, aber auch die Tatsache, dass man 2016 Getriebe und Aufhängungsteile von Williams bezieht, lösen bei Manor-Marussia eine Aufbruchstimmung aus.

Hinzu kommt, dass das kleine Team im kommenden Jahr mit einem komplett neuen Chassis antritt, nachdem die laufende Saison 2015 aufgrund der unsicheren Finanzlage im vergangenen Winter nur mit einem überarbeiteten 2014er-Modell, dem MR03B, bestritten werden konnte. Ursprünglich war geplant, im Verlauf der Saison 2015 auf den MR04 zu wechseln. Von diesen Plänen hat man aber Abstand genommen.

Manor-Marussia-Sportdirektor Graeme Lowdon spricht angesichts der Aussicht auf Mercedes-Motoren von "einem großen Schritt nach vorn, der eine Sekunden bringen wird, die man auf Seiten des Chassis nicht finden muss". Zwar gebe es im Hinblick auf die neue Saison noch viel zu tun, aber "ein neues Chassis und ein neuer Motor sind ganz klar ein Schritt in die richtige Richtung", so Lowdon gegenüber Autosport.

Derzeit tritt das Team noch mit Kundenmotoren von Ferrari an. "Somit können wir uns momentan noch verstecken. Es ist einfach, die Schuld auf den Motor zu schieben. Damit wird dann Schluss sein", blickt Lowdon auf die erste Saison als Mercedes-Kunde und somit mit dem anerkannt besten Antrieb im Feld voraus.

Bevor sich Manor-Marussia der Mercedes-Triebwerke sicher sein konnte, musste zunächst die Zukunft des bisherigen Mercedes-Kundenteams Lotus geklärt werden. Dies ist laut Lowdon mit der Absichtserklärung seitens Renault, das Lotus-Team zu übernehmen, geschehen.

"Das war nun wirklich eines der am schlechtesten gehüteten Geheimnisse", meint der Manor-Marussia-Sportdirektor mit Blick auf die Rückkehr eines Renault-Werksteams und erklärt: "Mercedes wollte einfach sichergehen, dass sie niemandem auf den Schlips treten. Inzwischen ist die Situation bei Lotus klar und somit stand der Verkündung des Deals nichts mehr im Wege."

Während man sich beim bisherigen Hinterbänklerteam Manor-Marussia über den leistungsstärksten Antrieb im Feld freut, schaut man beim ehemaligen Weltmeisterteam Red Bull in die Röhre. Auch dort hatte man sich (geringe) Hoffnungen auf einen Motorendeal mit Mercedes gemacht.

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