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GP2: Monte Carlo

Stanaway gewinnt Sprintrennen für Status

Erster Sieg nach nur sechs GP2-Rennstarts: Bei seinem Debüt-Rennen in Monaco gewinnt Richie Stanaway, bisher hatte er nur einen Punkt in der Saison geholt.

GP2-Rookie Richie Stanaway gewinnt das Sprintrennen in Monaco und feiert seinen ersten Sieg in der Nachwuchsserie der Formel 1. Auch für das Status-Team, das erst seit dieser Saison in der GP2 fährt, war es der erste große Triumph. Der Schlüssel für den Sieg im Fürstentum war der Start. Pole-Setter Raffaele Marciello (Trident) kam nicht gut weg, Stanaway beschleunigte bis Sainte Devote besser und ging in der ersten Kurve in Führung.

An dieser Reihenfolge änderte sich die gesamte Renndistanz nichts. Stanaway kontrollierte einen Vorsprung von rund vier Sekunden und kam sicher vor Marciello ins Ziel. Hinter dem Duo fuhr Sergei Sirotkin (Rapax) sein bestes Rennen und wurde mit dem dritten Platz belohnt. Zum ersten Mal schaffte es der Russe, der wie Stanaway seine erste GP2-Saison fährt, den Sprung auf das Podest und durfte sich in der prestigeträchtigen Fürstenloge seinen Pokal abholen.

Das Toptrio konnte sich schon in den ersten Runden vom Rest des Feldes absetzen, denn Julian Leal konnte das Tempo nicht halten. Hinter dem Carlin-Piloten bildete sich rasch ein Zug. Sergio Canamasas (MP Motorsport) machte kurzen Prozess und zeigte in Sainte Devote ein perfektes Überholmanöver und schnappte sich den vierten Platz. Weitere Fahrer schafften es nicht an Leal vorbei, der seinen fünften Platz ins Ziel brachte.

Die letzten beiden Punkteränge ging an das Spitzenduo vom gestrigen Hauptrennen. Alexander Rossi (Racing Engineering) wurde Siebter, gefolgt von Samstagsieger und Titelfavorit Stoffel Vandoorne (ART). Im Sprint lieferten sich die beiden kein direktes Duell, sondern ein Fernduell um die schnellste Rennrunde, die zwei Bonuspunkte bedeutete. Am Ende sicherte sich Vandoorne die Bonuszähler und baute damit seine Meisterschaftsführung vor Rossi auf 44 Punkte aus.

Nick Yelloly (Hilmer) und Red-Bull-Junior Pierre Gasly sammelten mit den Plätzen neun und zehn keine Punkte. Der Tiroler Rene Binder (Trident) ging als 16. ebenfalls leer aus. Großes Glück hatte Jordan King (Racing Engineering). Der Brite versuchte sich in der Schlussphase in der Anfahrt zur Hafenschikane außen neben Gasly, der in der Mitte der Straße fuhr, zu setzen. King berührte aber den Hinterreifen von Gasly, die Front des Autos stieg in die Luft, und King flog in die Auslaufzone. Zum Glück schlug er nirgendwo an.

Mit Ausnahme der Startphase verlief das Rennen Monaco typisch ruhig. Im Pulverdampf des Mittelfeldes hatte sich Zoel Amberg (Lazarus) den Frontflügel abgefahren und musste aufgeben. Auch Johnny Cecotto (Hilmer) stellte sein Auto zu Beginn ab. Rio Haryanto (Campos) wurde im Getümmel der ersten Runde in der Grand-Hotel-Haarnadel von Norman Nato (Arden) in die Leitplanken gedrängt. Dafür erhielt Nato eine Strafe von zehn Sekunden.

Marco Sörensen wurde mit einer Stop-and-Go Strafe von zehn Sekunden belegt. Ihm war bei Vorstart der Motor abgestorben und seine Carlin-Mechaniker versuchten verbotenerweise zu helfen. Das nächste GP2-Wochenende findet in knapp einem Monat statt, da die Nachwuchsserie der Formel 1 nicht nach Montreal folgt. Am 20. und 21. Mai wird auf dem Red-Bull-Ring gefahren.

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