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GP2: Monte Carlo Rene Binder, GP2 Series, Monte Carlo 2015

Binder verpasst GP2-Punkt um 0,9 s

Mit einer soliden Vorstellung im Hauptrennen meldete sich Rene Binder in Monte Carlo zumindest wieder im vorderen GP2-Mittelfeld zurück.

Fotos: Dutch Photo Agency

Lichtblicke an der Côte d'Azur – mit einer soliden Vorstellung im Hauptrennen meldete sich Rene Binder in Monte Carlo zumindest wieder im vorderen Mittelfeld der GP2-Serie zurück. Der 22jährige Tiroler, der im Qualifying auf abtrocknender Strecke in den letzten Sekunden noch etliche wertvolle Startplätze eingebüßt hatte, wurde nach einer starken Aufholjagd knapp eine Sekunde hinter den Punkterängen als Elfter abgewinkt.

Der atemberaubende Stadtkurs im Fürstentum, auf dem er schon 2013 als Rookie mit Platz 6 und 7 brilliert hatte, bescherte Binder zwar noch nicht die erhofften ersten Saisonpunkte, aber immerhin großen Respekt und die Bestätigung, dass er seinen Platz in den oberen Ligen des Formelsports verdient hat.

Dabei hatte der Trident-Pilot im Qualifying keineswegs das Glück gepachtet, als er auf abtrocknender Strecke in letzter Minute noch zahlreiche wertvolle Startplätze verlor: "Ich lag bis knapp vor Schluss noch auf dem zwölften Startplatz und hab ganz einfach unterschätzt, dass es im letzten Moment noch so eng werden könnte. Außerdem hatten wir auch mit einem stärkeren Abbau der Regenreifen gerechnet, was sich im Nachhinein als falsch erwies."

Auch ein Startchaos, nach dem alle liegengebliebenen Fahrzeuge, völlig überraschend, wieder ihre ursprüngliche Position einnehmen durften, spielte Binder nicht in die Hände. Unbeirrbar hielt er sich an sein Programm und arbeitete sich dank einer fehlerfreien Fahrt und eines rekordverdächtigen Boxenstopps Platz um Platz bis auf die elfte Position nach vorne. "Am Ende hat nicht einmal eine Sekunde auf den ersten Punkt gefehlt, und auch unsere Rundenzeiten konnten sich im Vergleich zu den Spitzenfahrern, die mit derselben Reifenstrategie unterwegs waren, sehen lassen."

"Schade, dass wir das Happy End im Sprintrennen nicht nachholen konnten, aber nachdem ich in der Loews-Haarnadel gleich in der ersten Runde einen Schlag abgekommen habe, musste ich froh sein, dass ich mich überhaupt noch als 16. ins Ziel retten konnte. Rückblickend betrachtet haben wir in Monaco eine solide Leistung abgeliefert, die leider nicht belohnt worden ist. Hoffentlich war es eine positive Trendwende, die sich allerdings erst auf permanenten Rennstrecken wie Spielberg oder Silverstone bestätigen muss."

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