MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ELMS: Spa

WRT wagt Schritt in die LMP2-Szene

Mit einem Gaststart beim ELMS-Lauf in Spa evaluiert das belgische Team mit einem starken Fahreraufgebot ein künftiges LMP2-Programm.

Der in vielen GT-Wettbewerben erfolgreiche Audi-Rennstall WRT wagt einen ersten Ausflug in die Prototypenklasse. Beim Rennen der European Le Mans Series in Spa-Francorchamps setzt die belgische Mannschaft um Teamboss Vincent Vosse einen Ligier-Judd mit prominenter Fahrerbesetzung ein. Am Steuer des LMP2-Autos werden sich die Brüder Dries und Laurens Vanthoor mit Ex-Formel-1-Pilot Will Stevens abwechseln.

"Es ist zunächst einmal nur eine einmalige Sache", bremst Vosse im Gespräch mit Autosport die Euphorie um ein potentielles Vollzeitengagement in der Saison 2017. Man habe bereits seit vielen Jahren auf die Le-Mans-Prototypen geschielt, doch bisher habe sich daraus nie ein betriebswirtschaftlich sinnvolles Szenario ergeben, sagt der WRT-Chef. Dies könnte nun anders werden: Mit einem starken Auftritt will sich das belgische Team positionieren, um damit starke und zahlungskräftige Piloten anzulocken.

"Wir wollen uns als Team weiterentwickeln", erklärt der belgische Teamchef. Neben den Engagements im GT-Sport sowie der TCR-Serie könnte ein LMP2-Programm hinzukommen. Im Lager von WRT ist man die ständigen Diskussionen um Einstufungen in der GT3-Klasse leid, zudem kann man mit den neuen Vorgaben für Boxenstopps in BES und BSS rein gar nichts anfangen. "Da kann man als gutes Team gar nicht mehr brillieren", meint Vosse.

Die Saison 2017 ist für neue Teams ein guter Zeitpunkt für den Einstieg in die LMP2-Klasse der Langstreckenweltmeisterschaft. Mit Einführung der neuen Fahrzeuge von Dallara, Ligier, Oreca und Riley-Multimatic werden dann alle Mannschaften unter annähernd gleichen Bedingungen in den Wettbewerb gehen. Ob WRT in die WM kommt, hänge vor allem davon ab, ob man ein starkes Fahreraufgebot zusammenbekomme, erklärt Vosse. In der LMP2-Klasse ist oftmals die Qualität des obligatorischen Amateurfahrers entscheidend.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Vorschlag für mehr Spannung

Alle drei Reifen-Mischungen als Pflicht?

Die Diskussionen um den niedrigen Reifenverschleiß und die "Dirty Air" gehen weiter: George Russell hat eine Idee, Routinier Fernando Alonso winkt hingegen ab

Die Formel-1-Kommission hat erneut über Änderungen am Motorenreglement 2026 diskutiert - Welche Entscheidungen am Donnerstag außerdem getroffen wurden

Rallycross: Wachauring

Spannung vor dem Saisonstart

Mit Spannung wird das erste Rennen der österreichischen Staatsmeisterschaft am 26. und 27. April am Wachauring in Melk erwartet. Mit den Piloten der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft stehen europäische Toppiloten in der Wachau an der Startline.

GP von Saudi-Arabien: Freies Training

McLaren gibt Ton an - Crash von Tsunoda

Lando Norris sichert sich die Bestzeit im zweiten Freien Training in Dschidda, Max Verstappen landet auf P3, Yuki Tsunoda kurz vor Ende der Session in der Mauer

DTM: Die große Saisonvorschau

DTM 2025: Es ist angerichtet

Die DTM geht in ihre 41. Saison. Am Start sind 24 Fahrer mit 14 Nationalitäten, die Renner von neun unterschiedlichen Marken pilotieren und damit die optimalen Voraussetzungen schaffen für spannenden und Action-reichen Motorsport