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Formel 1: News

Alter Qualifyingmodus kehrt zurück

Die Teams haben sich durchgesetzt: Mit sofortiger Wirkung kommt in der Formel-1-WM wieder das alte Qualifyingformat zur Verwendung.

Die elf Rennställe der Formel-1-WM haben sich mit ihrer gemeinsamen Forderung nach einer Rückkehr zum bewährten Qualifyingmodus, wie er bis zur Saison 2016 im Einsatz war, gegen die FIA und Bernie Ecclestone durchgesetzt. Wie Sky Sports F1 berichtet, war dies das Ergebnis einer Telefonkonferenz aller Parteien, die am Donnerstag stattfand. Dem angedachten kumulierten Qualifying wurde dabei wie erwartet eine Absage erteilt. Ab dem anstehenden Grand Prix von China wird wieder klassisch in drei voll gezeiteten Abschnitten gefahren.

Für eine erneute Änderung des Formats und damit eine Abkehr vom aktuellen Eliminierungsverfahren wäre Einstimmigkeit notwendig gewesen. Hätte man sich nicht anderweitig verständigt, wäre der umstrittene Modus bis auf Weiteres Teil des sportlichen Reglements der Formel-1-WM und ihr somit erhalten geblieben – nach all der Kritik ein Szenario, dass niemand in Kauf nehmen wollte. Weil aber Ecclestone und die FIA mit aller Macht auf ein verändertes Format pochten, ist diese Entscheidung als Sieg für die Teams zu sehen.

Konkret heißt das: In Shanghai wird das Qualifying wieder in drei Segmenten bestritten. In den ersten 20 Minuten dürfen alle Autos auf die Strecke gehen, am Ende dieser Session scheiden die langsamsten sechs Fahrer aus. Diese Elimination erfolgt erst mit dem Ablaufen der Uhr, angefangene Runden dürfen beendet werden. Die betroffenen Autos nehmen die letzten sechs Startpositionen ein. Analog geht es in der zweiten Session über 15 Minuten weiter, ehe für die Top 10 das zehnminütige Shootout um die Pole Position beginnt.

Die Änderung kommt nicht überraschend, schließlich hatten sich die Teams darauf schon am Rande des Grand Prix von Australien geeinigt. FIA-Präsident Jean Todt und Ecclestone wollten aber unbedingt eine Novelle und setzten zuerst eine zweite Chance für das überarbeitete Format durch, um anschließend ein neues Konzept zu entwickeln, gegen das die Rennställe erst am Donnerstag mit einem Brief rebelliert hatten.

Die Idee eines kumulierten Qualifyings entstand bei einem Treffen der Teamchefs mit Präsident Todt, Serienboss Ecclestone und dem Reifenmonopolisten am Rande des Grand Prix von Bahrain am vergangenen Wochenende. Kernpunkt: Jeder Pilot hätte pro Qualifyingsession nicht eine, sondern zwei gezeitete Runden fahren müssen, die zusammengezählt worden wären. Es wäre zwar bei drei Segmenten und dem Prinzip der Elimination geblieben, diese wäre aber erst zum Ende der Segmente erfolgt; das unbeliebte 90-Sekunden-Limit hätte es nicht mehr gegeben.

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