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Formel 1: News

Harte Kritik von Philippe Bianchi

Jules Bianchis Vater wirft der FIA und Marussia Fahrlässigkeit beim Unfall seines Sohnes vor und kritisiert die Formel-1-Piloten.

Die Familie des verstorbenen Formel-1-Piloten Jules Bianchi wirft dem Automobil-Weltverband FIA, der Formel-1-Gruppe und dem ehemaligen Team Marussia Fahrlässigkeit vor. Aus diesem Grund klagt man vor Gericht, um den endgültigen Nachweis zu bekommen, dass der Unfall im Japan-Grand-Prix 2014 nicht auf einen Fehler von Jules Bianchi zurückzuführen ist. Laut Bernie Ecclestone „tut die Familie, was sie tun muss". Der Brite nimmt die Klage gelassen auf.

Wie stehen die Fahrerkollegen, von denen nicht wenige mit dem Schriftzug "#JB17" auf Helm oder Fahrzeug an den verstorbenen Franzosen erinnern, zu den Vorwürfen der Familie Bianchi? Das ist und bleibt unklar. „Die haben alle Angst, überhaupt etwas dazu zu sagen", meint Philippe Bianchi im Gespräch mit Sky Sports. Ein Pilot habe ihm sogar offen erklärt, dass er nichts äußern werde, sobald Kameras in der Nähe seien.

„Wenn keine Kameras zu sehen sind, dann kommen sie alle zu mir und sagen: 'Es ist nicht korrekt, was dort geschehen ist. Jules hat nichts gemacht, es war deren Fehler'", berichtet der Vater des ehemaligen Ferrari-Nachwuchspiloten. „Ich habe größten Respekt vor den Leuten, die den Unfall untersucht haben", so der Franzose. „Aber diese Leute stehen allesamt der FIA sehr nahe. Das kann aus meiner Sicht doch nicht korrekt sein."

Grundlage der Klage der Familie Bianchi ist unter anderem der Vorwurf, dass die Rennleitung das damalige Japan-Rennen bei schwierigsten Bedingungen hätte früher abbrechen müssen. „Ich habe mit allen Fahrern gesprochen. Alle sagen, es waren furchtbare Verhältnisse", so Philippe Bianchi. „Es war kaum Tageslicht, es gab jede Menge Regen. Da kann man doch nicht einfach sagen, es sei Jules' Fehler gewesen. Das geht doch nicht."

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