MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Montezemolo kritisiert F1: „Zu langsam!“

Der ehemalige Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo hält die aktuelle Königsklasse für zu langsam – Formel 1 ohne Sound ist für ihn wie „Italien ohne Pasta“.

Die "neue" Formel 1 steht bei vielen Fans seit Jahren in der Kritik. Vor allem die Hybridtechnik wird von den Zuschauern nicht unbedingt mit offenen Armen angenommen, weil die Folgen mit Spritsparen, Energiemanagement und Lift an coast nicht unbedingt zu den Grundzügen der Formel 1 gehören. Auch der ehemalige Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo schließt sich nun dieser Meinung an.

Der Italiener sieht aktuell vor allem ein Problem: "Die Autos sind heutzutage zu langsam", winkt er gegenüber CNN ab und fordert, dass die Königsklasse ein extremer Sport bleiben muss. Bei Einführung des neuen Reglements vor der Saison 2014 wurden die Formel-1-Boliden mehrere Sekunden langsamer als zuvor, allerdings wurden diese seitdem wieder zurückgewonnen, und für 2017 sollen weitere fünf Sekunden pro Runde fallen.

Aktuell ist di Montezemolo aber nicht glücklich mit seiner ehemaligen Leidenschaft, auch weil er ein Vertreter der Sounddebatte ist: "Ich war total unglücklich, als ich gehört habe, dass der Motorensound nicht wie früher ist - nicht weil ich nostalgisch wäre, sondern weil jeder Sport seine Zutaten hat", meint der Italiener und hat einen speziellen Vergleich parat: "Könnt ihr euch Italien ohne Pasta vorstellen?" So ist für ihn Formel 1 ohne Sound.

Der ehemalige Ferrari-Boss fordert daher eine Rückkehr zu den Grundtugenden der Königsklasse: "Sicherheit ist zwar oberstes Gebot, aber man braucht Motorensound, man braucht mehr Kontakt zwischen der Öffentlichkeit und den Fahrern. Außerdem ist die Formel 1 extreme Technologie und extreme Performance", so der Italiener. "Es gibt viele Zutaten."

Luca di Montezemolo gehörte schon in den wilden 70er-Jahren dem Formel-1-Zirkus an und arbeitete ab 1973 für Ferrari. Später wurde er Präsident des Autoherstellers und führte den Rennstall zu großen Erfolgen - etwa fünf WM-Titeln in Folge mit Michael Schumacher. Ende 2014 übergab er seinen Posten an Nachfolger Sergio Marchionne.

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: News

Weitere Artikel:

ÖMVC-Präsident Ing. Robert Krickl veranstaltete Testtag

Oldtimer Rallye Akademie zum Saisonauftakt

Als Warm-up für die kommende Saison wurde wieder zur Oldtimer Rallye Akademie gerufen. Theorie und Praxis standen am 26. April in Brunn am Gebirge gleichermaßen im Fokus.

Fluch-Konflikt beigelegt?

Kompromissangebot von bin Sulayem!

FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem zeigt sich bezüglich des kontroversen "Fluchverbots" kompromissbereit - Erfolg jetzt die Einigung mit den Fahrern?

Sensation am Freitag in Miami: Andrea Kimi Antonelli stellt den Mercedes auf Sprint-Pole, schlägt die McLaren-Stars und Weltmeister Max Verstappen

Lando Norris gewinnt am Samstag bei Regen in Miami, Kimi Antonelli wird Opfer von Max Verstappen, der seinerseits eine Zehnsekundenstrafe kassiert

GP von Saudi Arabien: Qualifying

"Magic Max" Verstappen erobert Saudi-Pole!

Die McLaren-Dominanz hat im Qualifying in Dschidda wieder nicht gereicht, um Max Verstappen zu schlagen - Lando Norris nach Q3-Unfall nur auf Platz 10

Ferrari-Zirkus in Miami

Positionschaos statt Angriff nach vorn

Ferrari hat in der Formel 1 wieder einmal die Lacher auf seiner Seite - Statt Kimi Antonelli anzugreifen, wird über die teaminterne Reihenfolge debattiert