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Lance Stroll neuer Formel-3-Europameister

Spiel, Satz, Sieg: Mit seinem zehnten Saisonsieg krönt sich Williams-F1-Protege Lance Stroll vier Rennen vor Schluss zum Formel-3-Europameister.

Fotos: Formel 3, Photo4

Mit seinem zehnten Saisonsieg krönte sich der Kanadier Lance Stroll (Prema Powerteam) auf dem 4,909 Kilometer langen Autodromo Enzo e Dino Ferrari vorzeitig zum neuen Champion der FIA Formel-3-Europameisterschaft und folgt damit dem Schweden Felix Rosenqvist. Der 17-jährige Junior des Williams Formel-1-Teams feierte im italienischen Imola einen nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg und konnte auch von drei Safety-Car-Phasen nicht gestoppt werden. Hinter dem neuen Formel-3-Europameister erreichten der beste Rookie Joel Eriksson (Motopark) aus Schweden und der Brite George Russell (HitechGP) die Ziellinie.

Der von der Pole-Position ins Rennen gegangene Lance Stroll behielt seine Führung beim Start und erarbeitete sich schon in der ersten Runde einen Vorsprung von fast eineinhalb Sekunden. In Umlauf zwei beendete Callum Illott (Van Amersfoort Racing) sein Rennen im Kiesbett, was die Rennleitung zum Anlass nahm, das Safety-Car auf die Bahn zu schicken. Direkt nach dem Restart setzte sich Leader Stroll sofort wieder vom Feld ab, während sich Sergio Sette Camara (Motopark) in einem zähen Duell an Harrison Newey (Van Amersfoort Racing) vorbei auf Platz fünf schob.

In Runde acht schied Maximilian Günther (Prema Powerteam) nach einem Unfall aus, was zum zweiten Mal das Safety-Car auf den Plan rief. Auch der folgende Restart gelang Stroll am besten und er behielt die Spitzenposition vor George Russell, der sich wenig später im Duell um den zweiten Platz gegen den angreifenden Joel Eriksson geschlagen geben musste. Etwas weiter hinten rodelten Ben Barnicoat (HitechGP) und Mikkel Jensen (kfzteile24 Mücke Motorsport) durchs Kiesbett, was beide Nachwuchspiloten aus den Top 10 warf.

Als sich der zu diesem Zeitpunkt sechstplatzierte David Beckmann (Mücke Motorsport) in Umlauf 15 drehte und in die Streckenbegrenzung einschlug, neutralisierte das Safety-Car zum dritten Mal das Treiben auf der Strecke. Und auch beim dritten Restart blieb Lance Stroll hellwach und behielt Platz eins vor Eriksson und Russell. In dieser Reihenfolge sah das Trio nach insgesamt 19 Runden auch die Zielflagge, was Lance Stroll den vorzeitigen Meistertitel der Formel-3-Europameisterschaft bescherte.

Ralf Aron (Prema Powerteam), Guanyu Zhou (Motopark), Anthoine Hubert (Van Amersfoort Racing), Nick Cassidy (Prema Powerteam), Harrison Newey, Niko Kari (Motopark) und Mikkel Jensen komplettierten die Top 10. Dabei überholt der zehntplatzierte Däne seinen russischen Rivalen Nikita Mazepin (HitechGP) erst in der letzten Runde und verhinderte so den dritten Top-Ten-Platz des Schützlings vom Force India Formel-1-Team.

Stimmen nach dem Rennen

Lance Stroll (Prema Powerteam): "Am Start konnte ich Platz eins halten, was mir sehr wichtig war. Danach habe ich mir einen Vorsprung aufbauen können, der durch die insgesamt drei Safety-Car-Einsätze leider immer wieder verloren ging. In den letzten Runden wollte ich dann kein großes Risiko mehr eingehen, denn ich wollte meinen vorzeitigen Titelgewinn nicht mehr gefährden. Es ist ein phantastisches Gefühl, sich jetzt FIA Formel-3-Europameister nennen zu dürfen, Worte können dies nicht beschreiben. Die Saison war nicht einfach, denn meine Konkurrenz war sehr stark. Ich musste immer fokussiert bleiben und zusammen mit meinem Team hart für den Erfolg arbeiten. Jetzt freue ich mich riesig."

Joel Eriksson (Motopark): "Am Start konnte ich mich auf Platz zwei einreihen, aber am Ende der ersten Runde ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen, der es George erlaubte, im Windschatten an mir vorbeizuziehen. Später konnte ich mir den zweiten Platz dann wieder zurückholen. Gegen Lance hatte ich allerdings keine großen Möglichkeiten, er war vor allem im zweiten Sektor schneller als ich. Aber wir geben nicht auf und arbeiten weiter an uns."

George Russell (HitechGP): "In der Anfangsphase konnte ich den zweiten Platz von Joel erobern, hatte nach der zweiten Safety-Car-Phase aber keine Chance gegen seinen Konter, weil sein Auto auf den Geraden hier einfach schneller war als meins. Und auch beim folgenden Restart ergab sich für mich keine Möglichkeit mehr, wieder auf den zweiten Rang nach vorne zu fahren."

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