MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Montezemolo: „Formel 1 braucht neue Mentalität“

Ex-Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo wünscht sich eine Neustrukturierung der Formel 1 – Man brauche einen „Businessplan“ und es gibt „zu schwierige Regeln“.

Luca di Montezemolo reiht sich in die Liste der Personen ein, die mit dem aktuellen Zustand der Formel 1 alles andere als glücklich sind. Der ehemalige Ferrari-Präsident ist der Ansicht, dass die Königsklasse eine neue Führung braucht. Der Italiener erklärt, dass dies gegenüber Bernie Ecclestone "nicht respektlos" gemeint sei. "Ich denke, dass er einen fantastischen Job gemacht hat, seit er in den Sport gekommen ist", erklärt Montezemolo im Gespräch mit Motor Sport.

"Aber man kann von einem Mann in seinem Alter nicht erwarten, dass er seine Denkweise komplett ändert - Und in vielen Bereichen muss es eine neue Mentalität geben", so der 68-Jährige. Er erklärt: "Wir befinden uns mit der Formel 1 momentan in einer sehr schwierigen Situation. Obwohl sie noch immer ein sehr, sehr großes Potenzial hat, muss sie richtig gemanagt werden."

"Ich finde es sehr schade, dass ich nicht in einer Position bin, um etwas für die Formel 1 zu tun. Als ich Ferrari verließ, da war ich davon überzeugt, dass mir dieser Job im Blut liegt, denn es geht um Organisation, Marketing und Kommunikation", so Montezemolo, der als Ferrari-Präsident Ende 2014 durch Sergio Marchionne ersetzt würde. Seitdem hat der Italiener in der Formel 1 keine Funktion mehr.

"Ich würde einen Fünfjahresplan vorschlagen, eine Art Businessplan mit sehr klaren Zielen", erklärt der Italiener und ergänzt: "Wir haben den Sport zu schwierig gemacht. Selbst die TV-Kommentatoren können manchmal nicht mehr folgen. Außerdem werden die Regeln zu oft geändert, was es noch schwieriger macht. Dann müssen wir den Kontakt zwischen Fahrern und Fans verbessern."

Als Vorbild nennt er hier beispielsweise die 24 Stunden von Le Mans. Außerdem dürfe die Formel 1 Traditionsstrecken wie Monza nicht durch Kurse wie Baku ersetzen. Darüber hinaus schlägt Montezemolo vor, die Verantwortlichkeiten in der Königsklasse aufzuteilen. So solle je eine Person für Racing, Marketing und Finanzen verantwortlich sein. Dazu wünscht sich der Italiener "einen starken Geschäftsführer, der die ganze Gruppe managt."

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: News

Weitere Artikel:

"Drive to Survive"-Bösewicht?

F1-Filmstar räumt mit Verstappens Image auf

Max Verstappen kommt in "Drive to Survive" wie ein Bösewicht vor - F1-Schauspieler Damson Idris erklärt jetzt, wie er den Niederländer erlebt hat

"Wir sind im Austausch"

Vettel als Nachfolger von Helmut Marko?

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel könnte mit Red Bull in die Formel 1 zurückkehren und führt bereits Gespräche - Wird er Nachfolger von Helmut Marko?

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

24h Nürburgring: Top-Qualifying

"Grello"-Porsche auf der Pole

Poleposition für "Grello" bei den 24 Stunden vom Nürburgring 2025! - Kevin Estre macht Kevin-Estre-Dinge - Zweistündige Pause nach heftigem Vanthoor-Unfall

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben