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Bergrallyecup: Semriach

Gipfelstürmer und Drifter in Semriach

Semriach ist die vorletzte Station des Bergrallyecups 2016. Auf der 1.753 Meter langen Strecke kommen die Fans voll auf ihre Kosten.

Fotos: H. Rieger

Semriach ist am Sonntag, dem 11. September, die vorletzte Station des Bergrallyecups 2016. Auf dieser 1.753 Meter langen Strecke kommen sowohl Freunde des Bergrennsports als auch des gepflegten Driftens voll auf ihre Kosten – eine breite Linkskurve im Mittelteil lädt zum perfekten Quertreiben ein. Am Ende der Veranstaltung werden nicht nur der Tagessieger und die Klassenbesten, sondern auch die beste Drifteinlage prämiert.

In Semriach könnten auch schon einige weitere Titelentscheidungen fallen. Bisher stehen mit den beiden Steirern Wolfram Sommer (Mitsubishi Evo 7; Klasse A über 2.000 cm³) und Günter Strohmeier (Alfa Romeo Alfasud TI; E1 bis 1.400 cm³) sowie dem Niederösterreicher Manuel Michalko (Citroën Saxo RP4; E1 bis 1.600 cm³) drei Cupsieger vorzeitig fest. In allen anderen Klassen gilt zwei Rennen vor Schluss noch immer der Slogan "Alles ist möglich".

In der hubraumstärksten Allradklasse hat der Haslauer Felix Pailer (Lancia Delta Integrale) nach seinem dritten Saisonsieg jetzt einen knappen Fünf-Punkte-Vorsprung auf seinen ersten Herausforderer, Werner Karl im Audi S2R quattro. Auch für den Weizer Stefan Wiedenhofer im Mitsubishi Mirage R5 besteht noch die Chance auf den Platz ganz oben.

Für den Koglhofer Rupert Schwaiger (Porsche 911 3,5l Biturbo) geht es vor allem um den Titel des OSK-Bergrallyepokalsiegers; der Cupsieg in der Division E1 über 2.000 cm³ 2WD ist eigentlich nur mehr Formsache. Dahinter kämpfen Karl Heinz Binder (Ford Sierra RS 500) und Manfred Platzer (BMW 320 M3) um den Vizetitel.

Das gilt auch für die Division E1 bis 2.000 cm³, in der sich die Bergrallyefamilie auf ein ganz besonderes Comeback freut. Nach einer gesundheitlich bedingten Auszeit vom Bergrennsport feiert der Fladnitzer Michael Auer (VW Scirocco) in Semriach sein Comeback. Im Laufe der Woche werden noch einige wichtige Schrauberarbeiten getätigt, damit sollte dem Start nichts mehr im Wege stehen.

Der Südsteirer Andi Marko (Audi A4 quattro STW) hat in dieser Division ein 42-Punkte-Polster auf seinen Verfolger Markus Habeler (VW Scirocco); ob der Niederösterreicher nach seinem Crash in Lobming heuer noch einmal an den Start gehen wird, ist aber ungewiss. Das Trio Markus Habeler, Michi Wels (VW Scirocco) und Hermann Blasl (Opel Kadett C Coupé 16V) kämpfen um die restlichen Podiumsplätze.

In der 1600er-Klasse stehen der Niederösterreicher Manuel Michalko (Citroën Saxo RP4) als Cupsieger und der Steirer Manuel Blasl (VW Golf 17) als Vizemeister fest. Um den letzten Stockerlplatz kämpfen Michael Schnidar (Honda Civic), Florian Pyringer (VW Golf) und Gregor Hutter (Alfa 145). Auch in der Klasse E1 bos 1.400 cm³ steht mit Günter Strohmeier der Cupsieger fest, ebenso Wolfram Sommer (Mitsubishi Evo 7) in der Gruppe A über 2.000 cm³.

Patrick Lorenser (Gruppe A bis 2.000 cm³), der wahrscheinlich wieder in seinen bewährten Honda Civic Type R steigt, und Dieter Holzer (Mitsubishi Evo 8; Gruppe N über 2.000 cm³) haben ihre Titel schon fast sicher, die paar Punkte bis zum Cupsieg sollten kein Problem darstellen. Helmut Harrer (Honda Civic Type R; Klasse N bis 2.000 cm³) ist auf dem besten Weg zur Titelverteidigung, ebenso Mario Krenn (Ford Escort RS 2000) in der historischen Klasse bis 2.500 cm³.

Ein reines Porsche-Duell gibt es in der Division Historisch über 2.500 cm³ – der führende Kärntner Gerald Glinzner gegen den Steirer Reinhold Prantl (beide Porsche Carrera RS). In der historischen 1600er-Klasse beträgt der Vorsprung des führenden Weizers Erwin Mandl (NSU TT) auf den Zweitplatzierten Gerald Schröcker gerademal sieben Punkte. Der Kampf wird sicherlich interessant, zumal mit dem Tiroler Josef Obermoser, mehrfacher Staatsmeister, dessen Filius sowie Patrick Ulz und Gerald Schröcker (alle Alfasud) weitere potentionelle Sieganwärter an den Start gehen werden.

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