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Motorrad-WM: News

MotoGP: Iannone 2017/18 bei Suzuki

Suzuki sichert sich bis Ende 2018 die Dienste des Italieners Andrea Iannone, der bei Ducati Platz für Jorge Lorenzo machen musste.

Fotos: Ducati Corse

Im Fahrerkarussell für die MotoGP-WM-Saison 2017 haben binnen weniger Wochen viele Platztausche stattgefunden: Zuerst wechselte Jorge Lorenzo von Yamaha zu Ducati, sein Motorrad wird – nun auch offiziell – Maverick Viñales übernehmen, der Suzuki verlassen wird, doch Ersatz ist schon gefunden: 2017 wird Andrea Iannone die GSX-RR pilotieren. Der Italiener war zuvor bei Ducati ausgebootet worden, indem Andrea Dovizioso als Teamkollege von Jorge Lorenzo bestätigt wurde.

Iannone wird damit weiterhin für ein Werksteam antreten. "Er ist nicht nur einer der Topfahrer der MotoGP, sondern auch extrem motiviert und leidenschaftlich, was perfekt zu unserer Teamphilosophie passt", sagt Suzuki-Teamchef Davide Brivio. "Unser technisches Paket verbessert sich seit unserem Wiedereinstieg in der Saison 2015 kontinuierlich, und wir arbeiten derzeit daran, die GSX-RR so konkurrenzfähig zu machen, dass sie so bald wie möglich konstant um Siege kämpfen kann."

Dafür habe Suzuki einen Fahrer gesucht, der das Team an die Spitze bringen könne, so Brivio weiter. Mit Iannone sei diese Suche nun beendet, nachdem sich Viñales für Yamaha entschieden habe. "Andrea ist ein schneller Fahrer, der hungrig nach Erfolg ist. Da er sein viertes Jahr in der MotoGP fährt, hat er außerdem reichlich Erfahrung, von der das gesamte Team profitieren wird", verspricht der Teammanager.

Ein radikalerer Wechsel als der von Ducati zu Suzuki ist in der MotoGP-WM kaum denkbar: Die Ducati gilt als wilder Ritt mit brachialer Leistung, aber anspruchsvollem Handling. Die feinfühlige Suzuki hingegen erfordert viel Raffinesse im Fahrstil, der ein letzte Feinschliff fehlt. Trotz des Wandels glaubt Brivio: "Sein Fahrstil sollte zu unserer Maschine passen. Das macht uns große Hoffnung auf eine positive Partnerschaft."

Die heißesten Kandidaten auf dem MotoGP-Fahrermarkt sind damit nun bei jeweils neuen Teams untergekommen. Bislang ist die Rochade zwischen Ducati, Suzuki und Yamaha ein Nullsummenspiel geblieben, bei dem die Fahrer intern durchgemischt wurden. Nur beim Honda-Werksteam bleibt alles beim Alten: Dort wurde Dani Pedrosa bis Ende 2018 an der Seite von Marc Márquez verkündet.

Weitere Anwärter dürfen sich nun bestenfalls noch Hoffnungen auf die zweite Suzuki GSX-RR machen, denn auch der Platz von Aleix Espargaro wird möglicherweise vakant. Mit Moto2-Weltmeister Johann Zarco soll bereits ein Vorvertrag bestehen, doch auch Alex Rins wäre ein geeigneter Kandidat. Bei Aprilia wird Ende des Jahres entweder Alvaro Bautista oder Stefan Bradl für Sam Lowes vor die Tür gesetzt.

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